Kommunalpolitik
Unzeitgemäß: Tonderns Fernwärme zieht ins Gewerbegebiet um
Unzeitgemäß: Tonderns Fernwärme zieht ins Gewerbegebiet um
Unzeitgemäß: Tonderns Fernwärme zieht ins Gewerbegebiet um
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Die Tonderner Fernwärmegesellschaft wünscht sich, dass alle Angestellten unter ein Dach kommen. Daher soll der Verwaltungssitz an den Energivej im südlichen Gewerbegebiet umziehen. Das Haus an der Østergade soll verkauft werden. Bei der Kommune wurde eine Bürgschaft in Höhe von 10 Millionen Kronen beantragt.
Die Tonderner Fernwärme will ihren Verwaltungssitz an der Østergade 83 aufgeben. Die jetzige Villa ist unzeitgemäß. Die Administration soll in einen Neubau am Energivej umziehen. Am Energivej baute die Gesellschaft 2016 einen mit Biomasse (Holzschnitzeln) befeuerten Kessel und Wasserspeicher mit einem Volumen von 4.400 Kubikmetern.
Dieses Projekt soll die Versorgungssicherheit gewährleisten. Dort wird künftig der größte Teil der Wärme produziert. Die Gesellschaft will die Verwaltung und ihr Außenpersonal unter einem Dach vereinen.
Projekt im Stadtrat
Der Bau des neuen Administrationsgebäudes (342 Quadratmeter) und einer Garage für sechs Fahrzeuge (315 Quadratmeter) soll ungefähr 10 Millionen Kronen kosten. Das Projekt steht auch auf der Tagesordnung des Stadtrats, der am Donnerstag, 26. September, zusammenkommt. Die Fernwärmegesellschaft hat eine Bürgschaft in Höhe von 10 Millionen Kronen für einen Kredit mit einer Laufzeit von 30 Jahren beantragt. Der Finanzausschuss hat diesem Wunsch schon entsprochen.
Die Villa an der Østergade soll verkauft werden, da die Fernwärmegesellschaft nicht in die Rolle des Vermieters treten darf.
Die Vorarbeit
Die Vorarbeit, bevor seinerzeit in Tondern warmes Wasser durch die Rohre floss, leisteten Buchhändler J. N. Jefsen, Schuhgeschäftsinhaber Karl Nissen und Bürgermeister Johann Jessen Paulsen in den 50er-Jahren, als sie Fernwärmewerke in Esbjerg und Herning anschauten. Doch ihre Bemühungen verliefen im Sand, da Tonderns Untergrund angeblich ungeeignet war. Davon ließen sich die Persönlichkeiten nicht beirren. An der Østergade begann 1963 die Produktion von warmem Wasser.
Bauen am Energivej
2016 baute die Fernwärmegesellschaft ein mit Biomasse (Holzspäne) befeuertes Werk und einen Wassertank am Energivej. So konnten die zwei der ältesten Öl- und später Gaskessel an der Østergade abgerissen und das Klima durch weniger gefährliche Ausstoße geschont werden.
Das neueste Projekt war der Bau eines Werks in Zusammenarbeit mit den Aluminium verarbeitenden Hydro-Werken. Die bei der Abkühlung von Alu-Werkstoffen freigesetzte Energie wird über Warmwasserpumpen ins Fernwärmenetz geleitet. Dort werden 30 Prozent des warmen Wassers produziert.