Corona-Krise
Merkwürdiges Gefühl: Ein Wochenende ohne Pfingstturnier
Merkwürdiges Gefühl: Ein Wochenende ohne Pfingstturnier
Merkwürdiges Gefühl: Ein Wochenende ohne Pfingstturnier
Wegen der Corona-Krise hat das traditionsreiche Pfingstturnier in Rapstedt nicht stattfinden können. Für langjährige Mitglieder des Organisationskomitees und frühere Aktive war es ohne den Trubel mit Feldhandball ein ganz ungewöhnliches Wochenende. Nun fiebert man dem kommenden Jahr entgegen, denn das Turnier hat dann Jubiläum.
„Ich habe regelrecht getrauert. Es war quasi das erste Mal in meinem Leben, dass ich nicht beim Pfingstturnier war. Schon als kleines Kind haben mich meine Mutter und mein Vater immer mitgenommen“, so Kerstin Hinrichsen.
Sie entstammt einer Handballerfamilie und war als Kleinkind, später als aktive Handballerin und seit vielen Jahren als Mitglied des Organisationsteams seit eh und je eng mit dem einst vom JRO (Jugendbund Rapstedt/Osterhoist) ins Leben gerufenen Feldhandballturnier verbunden.
Gedanken an die Freunde aus Schleswig-Holstein
Nicht von ungefähr war sie dem Event kurz vor dem Pfingstwochenende gedanklich ganz nahe. „Am Mittwoch dachte ich noch: Jetzt bauen wir immer das Zelt auf und kreiden die Bahnen. Am Freitag musste ich an die Freunde der SG Bordesholm-Brügge denken, die normalerweise anreisen würden“, so Kerstin Hinrichsen mit einem Anflug von Wehmut.
Es sollte diesmal alles nicht sein. Mit Heidi Jessen, ebenfalls ein Turnierurgestein und eine treibende Kraft bei der Durchführung, habe sie am Sonntag zusammen etwas unternommen. Quasi um gemeinsam über das ausgefallene Turnier hinwegzukommen, so Kerstin Hinrichsen.
Am Sonnabendabend habe sie sich zudem mit alten Bekannten von Brügge-Bordesholm aus der Gegend von Rendsburg ausgetauscht. Man habe sich Fotos gepostet und getröstet, dass man diesmal nicht zusammenkommen konnte.
Jubiläum voraus
Nun richten alle den Blick noch mehr auf das kommende Pfingstturnier. „Zumal es dann ein Jubiläum ist. 50 Jahre ist es dann her, dass das Turnier das erste Mal veranstaltet wurde“, so Kerstin Hinrichsen.
„Wir wollen natürlich etwas Besonderes daraus machen“, so die Rapstedterin. Dass die Corona-Krise den Plänen dann immer noch einen Strich durch die Rechnung machen könnte, daran wolle sie keinen Gedanken verschwenden.