Stadtentwicklung

Silos am Augustenburger Hafen kommen weg: Frede freut sich

Silos am Augustenburger Hafen kommen weg: Frede freut sich

Silos am Augustenburger Hafen kommen weg: Frede freut sich

Augustenburg/Augustenborg
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Der 83-jährige Frede Hansen begrüßt die neuen Pläne für den Augustenburger Hafen. Foto: Sara Eskildsen

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Wohnungen statt Speicheranlagen: Die Skyline von Augustenburg wird sich in den kommenden Jahren entscheidend verändern. Was am Hafen vor Ort geplant ist.

Frede Hansen war 13 Jahre alt, als in Augustenburg das 50 Meter hohe Kornsilo entstand, das bis heute das Stadtbild prägt. Heute ist er 83 Jahre alt – und die Kornspeicher gibt es immer noch.

„Die Dinger stehen ja schon seit Jahren leer und verfallen mehr und mehr. Die meisten hier begrüßen den Abriss, das war von vielen ein Wunsch“, sagt der Augustenburger, der sich an diesem Montagmorgen mit Freunden am Hafen austauscht. 

Kommune ist neue Besitzerin des Hafengeländes

Der Abriss der Silos ist Stadtgespräch und seit Freitag offiziell beschlossen. Die Kommune Sonderburg hat das 1952 errichtete Gebäude gekauft und will das Gelände am Hafen in ein Wohngebiet verwandeln. 

Das Stadtbild von Augustenburg ist seit den 1960ern von den Siloanlagen geprägt. Foto: Sara Eskildsen

Wir hoffen, dass es keine Luxuswohnungen werden, die keiner von uns bezahlen kann.

Frede Hansen

Die insgesamt 8.000 Quadratmeter am Hafen, die im Besitz der Kommune sind, werden als Bauland und neues Wohngebiet ausgeschrieben. 5.368 Quadratmeter machen die Silogebäude aus.

Die Hoffnung: Keine unbezahlbaren Wohneinheiten

Frede Hansen wohnt in unmittelbarer Nähe des Hafens im Fjordparken. Er freut sich auf die neuen Einwohnerinnen und Einwohner seiner Stadt. Er sagt: „Augustenburg tut gut daran, dass mehr Menschen hier wohnen. Wir sind natürlich alle gespannt, in welcher Preisklasse die Wohnungen dann sein werden. Wir hoffen, dass es keine Luxuswohnungen werden, die keiner von uns bezahlen kann.“

Das Hafengelände benötigt einen neuen Flächennutzungsplan, um vor Ort Wohnungen zu bauen. Foto: Sara Eskildsen

Wie geht es jetzt in Augustenburg weiter? Vizebürgermeister Stephan Kleinschmidt (Schleswigsche Partei) sagt: „Wir machen so schnell wir können, aber es dauert seine Zeit, einen neuen Flächennutzungsplan zu erarbeiten. Indem wir den Flächennutzungsplan erstellen, legen wir die Rahmen für das Wohngebiet fest, bevor das Areal zum Verkauf gestellt wird.“ 

Abriss obliegt dem neuen Eigentümer

Wer in das Projekt investieren und Wohnungen bauen will, könne dann mit festen Rahmenbedingungen weiterarbeiten. Der Abriss der Silos ist Aufgabe der neuen Besitzerin oder des neuen Besitzers.  

Frede Hansen verfolgt die Entwicklung gespannt. „Ich war dabei, als die Silos gebaut wurden. Ich wäre gerne auch dabei, wenn sie abgerissen werden“, sagt der Augustenburger. 

Frede Hansen hofft, dass er den Abriss noch erleben wird. Foto: Sara Eskildsen
Die Kommune Sonderburg besitzt nun insgesamt 8.000 Quadratmeter am Augustenburger Hafen. Foto: Sara Eskildsen
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