Minderheit
Søndergaard: „Ich bin Teamplayer“
Søndergaard: „Ich bin Teamplayer“
Søndergaard: „Ich bin Teamplayer“
Ab 1. September ist der 49-jährige Finanzexperte Bernd Søndergaard Hauptgeschäftsführer des Bundes Deutscher Nordschleswiger. Er tritt die Nachfolge von Rasmus Hansen an, der sich aus Altersgründen aus seinem Amt zurückzieht.
Der neue Hauptgeschäftsführer des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), Bernd Søndergaard, bringt als langjähriger Mitarbeiter verschiedener Banken beste Voraussetzungen mit, um als Nachfolger des aus Altersgründen ausscheidenden Rasmus Hansen als „Finanzminister“ der deutschen Nordschleswiger tätig zu werden. Er ist seit vielen Jahren innerhalb der deutschen Minderheit ehrenamtlich tätig.
„Ich bin ein Teamplayer“, beschreibt sich Bernd Søndergaard selbst im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ und unterstreicht, dass er sich sehr auf seine neuen Aufgaben freut. „Ich bin ja nicht auf Jobsuche gewesen“, berichtet er, doch sei ihm schnell klar geworden, dass ihn eine interessante Tätigkeit und nicht immer einfache Aufgaben erwarten. „Ich bin froh, dass ich durch meinen Vorgänger Rasmus Hansen ab 1. September gründlich eingearbeitet werde“, so Søndergaard, der derzeit noch voll bei der Sydbank in Apenrade die Sparte Fondsadministration mit zwölf Mitarbeitern leitet.
Über seine neue Position als „Finanzminister“ der deutschen Nordschleswiger meint er, dass er nicht mit Ankündigungen antrete, „den ganzen Laden umzukrempeln“. „Ich werde aber meine eigenen Wege gehen“, unterstreicht er, fügt aber hinzu: „Ich werde keine Politik machen.“
Ein echter Teamplayer
„Ich hoffe, ich kann meine Erfahrungen aus der privaten Wirtschaft mitnehmen, mit der ich der Minderheit helfen kann“, erläutert Søndergaard und nennt als Basis für sein Selbstverständnis als Teamplayer seine Rolle in der Handballmannschaft, wo er oft Kreisläufer gewesen ist und die Abwehr unterstützt hat.
„Ich bin mit dem Ehrenamt in der Familie aufgewachsen“, berichtet Søndergaard, unterstreicht aber auch, dass er nicht überall in die Fußstapfen seines Vater Harald Søndergaard getreten ist, der im Finanzsektor tätig war und in Kommunal- und Amtsratspolitik für die Schleswigsche Partei wirkte.
„Ich bin nie politisch aktiv geworden. Allerdings im Sportverein, im Jugendverband und Einrichtungen der deutschen Minderheit“, betont er. Er hofft, dass es ihm gelingen wird, als Hauptgeschäftsführer wie seine Vorgänger die Balance zu finden zwischen finanziellen Rahmenbedingungen der Minderheit, Sicherung von Fördermitteln aus Deutschland und Wünschen der Verbände und Institutionen der Minderheit: „In vielen Einrichtungen läuft es gut, und es herrscht ein frischer Wind in der Minderheit.“