Tourismus
Mit Hammer und Meißel: Sextett kreiert Augenweiden
Mit Hammer und Meißel: Sextett kreiert Augenweiden
Mit Hammer und Meißel: Sextett kreiert Augenweiden
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Seit Montag sägen Kunstschaffende im Skelledal-Park von Aarösund. Dank des Engagements Ehrenamtlicher und wohlwollender Sponsoren hat Koordinator Jørn Mejer die Holzwerkstatt mit sechs namhaften Künstlern – drei Frauen und drei Männern – auf die Beine gestellt. Die hölzernen Ergebnisse sollen der Lokalgemeinschaft erhalten bleiben.
Ganz einfach sei es nicht gewesen, das Holzsymposium in Aarösund auf die Beine zu stellen: Events wie diese sind nicht umsonst!
Im Gegenzug ist Jørn Mejer von „Aarøsund Galerie“ und zugleich Koordinator der arbeitenden Kunstwerkstatt unter freiem Himmel zufrieden.
Sein Blick schweift über die grüne Wiese, den Skelledal-Park am Færgevej, wo in dieser Woche sechs Bildhauerinnen und Bildhauer werkeln, sägen und ihren Holzfiguren mit Hammer und Meißel den letzten Schliff verpassen.
Geschichte aus Eiche
Dagmar Grau Møller ist mit 24 Lenzen die jüngste Teilnehmerin. Sie studiert in Viborg „Visuelle Illustration“ und hat auch schon eine eigene Story zu Papier gebracht: „Sie handelt von einer Krähe und einem Fuchs“, erzählt Dagmar. Ihre beiden Protagonisten verewigt sie in Aarösund in Form einer Holzskulptur aus Eiche.
Wachsames Auge und japanischer Baumgeist
Im Nebenzelt ist Freja Niemann mit dem Winkelschleifer zugange, um ihr „Holzauge“ zu formen. Susanne Ahrenkiel werkelt hochkonzentriert an ihrer Werkbank, und nebenan unterhält ihr Kollege, der Christiansfelder Bildkünstler Andreas Ulfberht, das Laufpublikum. Er putzt gerade seine Baumseele, seinen Kodama, nach japanischem Vorbild.
„Im japanischen Volksglauben hat jeder Baum einen guten Geist“, erzählt Ulfberht, der sein künstlerisches Augenmerk gern auf die Mythologie legt.
Alle Sechs sind es gewohnt, mit Holz zu arbeiten – einige haben sich auch schon als Eisbildhauerinnen und -hauer einen Namen gemacht. Am Sonnabend stellt das Sextett seine hölzernen Ergebnisse vor.
Skulpturen im Skelledal
„Die Kunstwerke werden danach noch ein bis zwei Wochen zu sehen sein“, sagt Jørn Mejer.
In seinem Kopf nimmt bereits das Kunstprojekt fürs nächste Jahr Gestalt an: „Vielleicht machen wir dann etwas mit Land-Art.“