UC Syd und Süddänische Universität

Weniger Studienbewerber in Nordschleswig

Weniger Studienbewerber in Nordschleswig

Weniger Studienbewerber in Nordschleswig

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Nordschleswig
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Die Süddänische Universität in Sonderburg: Alsion Foto: Archivbild: DN

Status Quo an den nordschleswigschen Bildungsinstitutionen. Nach Jahren mit steigenden Bewerberzahlen ist in diesem Jahr ein kleiner Rückgang zu verzeichnen.

Status Quo an den nordschleswigschen Bildungsinstitutionen. Nach Jahren mit steigenden Bewerberzahlen ist in diesem Jahr ein kleiner Rückgang zu verzeichnen.

Die Bewerbungsfrist für eine Hochschul- oder Universitätsausbildung in Dänemark ist gerade abgelaufen, da haben die Bildungsinstitutionen ihre Bewerbungszahlen schon bereit. Am Ausbildungscenter Süd (UC Syd), das Abteilungen in Apenrade, Hadersleben, Esbjerg und Kolding hat, wird ein Rückgang von rund 500 Bewerbungen verzeichnet.

 Trotz des kleinen Rückgangs an Bewerbern ist die Rektorin von UC Syd zufrieden. „Ich bin froh, dass so viele sich bei uns weiterbilden wollen. Die Jugendjahrgänge werden weniger und eine vergleichbare Anzahl an Bewerbern, wie im vergangenen Jahr, ist zufriedenstellend“, sagt Rektorin Birthe Friis Mortensen.

Die aktuellen Zahlen in Hadersleben zeigen eine Reduktion von 1.179 Bewerbungen im vergangenen Jahr zu 1.094 in diesem. Lediglich die Lehrerausbildung konnte ein Plus auf dem Bewerbungskonto präsentieren.

Auch in Apenrade konnte eine kleine Dezimierung der Bewerber festgestellt werden. Bei 1.141 Bewerbern 2016 fiel die Anzahl auf 1.109 im Juli dieses Jahres. Keine der angebotenen Studiengänge in Apenrade konnten ein Plus an Bewerbern präsentieren.

Verärgerung in Sonderburg

Die Zahlen der Süddänischen Universität (SDU) in Sonderburg zeigen ebenfalls einen Schwund an Bewerbungen. Jedoch ist die Stimmung hier ein wenig verärgerter als am UC Syd. „Ich bin nicht ganz zufrieden mit den aktuellen Bewerberzahlen. Es ärgert mich, dass wir bei den Ingenieursstudiengängen einen Rückgang von 15 Prozent beobachten können“, sagt der Rektor der SDU in Sonderburg, Henrik Bindslev. Fehlende Bewerbungen primär aus Norddeutschland und ein gestrichener Studiengang (Internationale Betriebskommunikation) sind ihm zufolge die Gründe für die fallenden Zahlen.

Der Studiengang „Innovation and Business“ hat besonders gelitten, sagt der Rektor. „Wir müssen jetzt selbstkritisch untersuchen, warum gerade der Studiengang vom Bewerberrückgang so hart betroffen wurde“, so Bindslev. Die Zukunft sieht er jedoch optimistisch entgegen. Er glaubt, dass sich die Zahlen im kommenden Jahr normalisieren werden – auch wegen des in Zusammenarbeit mit Danfoss und Linak errichteten Ingenieursstudiums.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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