Folketingswahl 2019
Venstre wieder spitze in Nordschleswig
Venstre wieder spitze in Nordschleswig
Venstre wieder spitze in Nordschleswig
Dänische Volkspartei (DF) nach Topergebnis 2015 abgestraft. Sozialdemokraten nur Sieger in der Kommune Sonderburg.
Die Wählerinnen und Wähler in drei der vier Kommunen Nordschleswigs haben entschieden: Größte Partei ist wieder Venstre.
Im Wahlkreis Tondern gab es bei einem Plus um 5,4 Prozentpunkte einen Spitzenwert von 33,1 Prozent. Doch der Erfolg im Landesteil ändert nichts am landesweiten Wahlsieg des roten Blocks, der auch in Nordschleswig zulegte.
Nur in Sonderburg wurden die Sozialdemokraten mit 30 Prozent größte Partei. Die Dänische Volkspartei (DF), die bei den Folketingswahlen 2015 mit einem Stimmenanteil von 31,8 Prozent in Apenrade und 30,4 Prozent in Sonderburg die traditionell im Landesteil dominierende liberale Partei und Sozialdemokraten als stärkste Partei verdrängen konnte, wurde von den Bürgern Nordschleswigs geradezu abgestraft.
Drastischer Rückgang für DF
Während sich der Zuspruch für DF landesweit halbiert hat, war der DF-Rückgang in den nordschleswigschen Kommunen noch drastischer. Im Wahlkreis Tondern büßte DF 16,4 Prozentpunkte, in Sonderburg 18 Prozent ein und bekam 13 bzw. 12,4 Prozent.
Viele Stimmen bekam in die Rechtsaußenpartei Nye Borgerlige, teilweise über 5 Prozent. Die Partei Stram Kurs des rechtsgerichteten Politikers Rasmus Paludan erreichte in Nordschleswig leicht über und unter 2 Prozent Stimmenanteil.
Die Sozialdemokraten legten durchweg zu, belegten in Hadersleben, Apenrade und Tondern Platz zwei. Eine gute Wahl konnte auch die Konservative Volkspartei verbuchen, die in Tondern um 2,4 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent zulegte. Ganz stark abwärts ging es für die Liberale Allianz, die in der Kommune Tondern 5,6 Prozentpunkte einbüßte und nur noch auf 1,7 Prozent kam.
Zu den Wahlsiegern zählt in Nordschleswig auch die Sozialistische Volkspartei (SF), die in Tondern bei einem Plus von 3 Prozentpunkten auf 5,4 Prozent zulegte. Im roten Block ging das aber wie in den anderen Kommunen zulasten von Einheitsliste und Alternativen, die jeweils Einbußen erlebten.