100 Jahre Grenzziehung
Kulturministerin: Bürger haben die Grenze gezogen
Kulturministerin: Bürger haben die Grenze gezogen
Kulturministerin: Bürger haben die Grenze gezogen
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Die Abstimmung 1920 sieht Joy Mogensen als einen wichtigen Sieg für die Demokratie und Ursache für die stabile Grenze.
Das Wissen über die historische Bedeutung der Grenzziehung war vor 2020 eher gering. Gerade mal 10 Prozent erachteten das Ereignis als wichtig. Nun sind es immerhin 25 Prozent.
Kulturministerin Joy Mogensen (Soz.) meint, das steigende Interesse habe auch damit zu tun, dass diese zu den wenigen historischen Ereignissen zählt, bei denen nicht mächtige Männer das letzte Wort hatten.
„Jeder Mann und sogar jede Frau in Nordschleswig hat den Verlauf der Grenze mit entschieden“, sagte sie bei der Eröffnung der Nordschleswigschen Botschaft in Kopenhagen am Montag.
Nicht nur die Machthaber
Und dies sei in vielfacher Hinsicht ein wichtiger Einschnitt, meint die Ministerin.
„Es hat einen neuen Standard definiert, nachdem nicht nur die Machthaber die Grenze gezogen haben, sondern dass man sich nach den Wünschen der Bevölkerung richten musste“, sagte sie dem „Nordschleswiger“.
Sei sieht dies als eine der zentralen Ursachen dafür, dass die Grenze stabil wurde.
„Selbstverständlich haben weiterhin Politiker und Beamte die Wahlen gelenkt und die Abstimmungsbezirke festgelegt, was bekanntlich auch zu Diskussionen führte. Doch letztendlich entschieden jeder einzelne Mann und jede einzelne Frau, die ihre Stimme abgaben Und das ist ja die vornehmste Aufgabe der Bürger in einer Demokratie, die zu einer Grenzziehung führte, die bislang 100 Jahre lange Bestand hatte“, meinte Mogensen.