Müll im Hafen
Das Ergebnis von 90 Minuten
Das Ergebnis von 90 Minuten
Das Ergebnis von 90 Minuten
Apenrader Sporttaucher holten jede Menge Unrat aus dem Hafenbecken. Hans Christensen: „Da liegt noch viel mehr“.
Jede Menge Getränkedosen, Taue, Metall- und Plastikteile, Werkzeuge sowie ein volles Glas Erdbeermarmelade und ein Nummernschild hatten die Mitglieder des Apenrader Sporttauchervereins „Aabenraa Sportsdykkerklub“ am Sonnabend vor ihrem Stand am Apenrader Yachthafen aufgereiht – wie Jäger bei Jagden ihre erlegten Tiere in einer Strecke aufreihen.
„Das ist das Ergebnis von drei Tauchern in nur anderthalb Stunden“, erläutert Hans Christensen die große Menge Unrat, die die Taucher aus dem Hafenbecken hochgeholt hatten. „Da liegt noch viel mehr“, fügt Christensen hinzu.
„Von Land betrachtet, sieht das Wasser klar und sauber aus. Wenn unsere Taucher aber erst im Schlamm wühlen, dann dauert es nicht lange, dann sehen sie die Hand vor Augen nicht. Am Hafenbecken hat sich etwa ein halber Meter schleimartiger Morast abgesetzt. Sobald man darin herumstochert, geht die Sichtbarkeit gen Null“, sagt Hans Christensen. „…und es stinkt wie Sau“, fügt sein Vorstandskollege Elven Andersen hinzu. „Wir können es vielleicht nicht mit der Nase riechen, dafür aber über den Mund. Das ist nicht wirklich appetitlich, wenn man darüber nachdenkt“, sagt Andersen.
Schaut er sich allerdings die „Jagdstrecke“ an, dann freut es ihn, dass nichts wirklich Gefährliches gefunden wurde. „Es handelt sich – vom Nummernschild abgesehen – ausschließlich um Dinge, die einem Segler schon mal aus der Hand fallen können. Die Getränkedosen sagen eher etwas über den schlechten Biergeschmack der Segler aus“, stellt Hans Christensen fest. „Wir haben indes bei früheren Tauchaktionen auch Ölfilter und Autobatterien aus dem Apenrader Yachthafenbecken gefischt. Das ist dann schon direkt umweltschädlich“, betont Elven Andersen.