Sie ist nicht auf den Mund gefallen, spielt Theater und war vor einigen Jahren Teilnehmerin in der deutschen TV-Kochsendung „Das perfekte Dinner“. 

Hella Hartung hat keine Berührungsängste und könnte bald wieder im Fernsehen auftauchen. Die Tinglefferin hat sich für die Quizshow „Alle mod 1“ (alle gegen 1) des Senders „DR“ beworben und ist in eine Vorauswahl gekommen.

Wie kam es zur Bewerbung?

„Ich schaue die Sendung immer gern und mache über die App der Quizshow von zu Hause aus mit. Die Show läuft im Herbst und Winter Freitagabend von 20 bis 21 Uhr. Ich habe hin und wieder Enkelkinder zu Gast, die bei mir übernachten und dann mitschauen. Sie forderten mich immer wieder auf, mich für die Sendung zu bewerben, da ich bei der App-Teilnahme meist gut abschnitt. Ich ließ mich schließlich überreden und schickte eine Bewerbung los“, erzählt Oma Hella.

Am 22. Mai fährt die 67-Jährige nun zu einem Casting, einer Kandidaten-Vorauswahl. „Mir wurde angeboten, an dem Tag zum Casting nach Aarhus oder eine Woche vorher nach Kopenhagen zu kommen. Ich entschied mich für Aarhus. Es passt mir zeitlich besser und es liegt näher dran“, so die Tinglefferin.

Erst Frühstück, dann Casting

Sie werde sich mit einer Freundin früh morgens auf den Weg machen, „und in Aarhus erst einmal gemütlich frühstücken, ehe es zum Casting geht“, erzählt Hella Hartung.

Ihre Bewerbung hatte die Fernsehleute offensichtlich gefallen.

„Ich habe einiges über mich erzählt – dass ich gern Theater spiele, dass ich im Haus Quickborn tätig und in deutschen Vereinen aktiv bin. Ich habe auch erwähnt, dass ich aus Nordschleswig komme und dass mein Dänisch sehr sønderjysk ist, was Zuschauer am Fernseher vor Herausforderungen stellen könnte“, ergänzt Hella Thomsen mit einem Lachen.

Auf die Frage im Bewerbungsbogen, ob sie ein dünnes Nervenkostüm hat und womöglich Angst davor bekommen könnte, vor laufenden Kameras anzutreten und vielleicht zu verlieren, hatte sie ganz schnell eine Antwort für die Quizmacher parat.

Sie habe zurückgemeldet, dass ihr das alles nichts ausmachen werde. Sie sei eine Frohnatur und werde mit Sicherheit damit umgehen können, so Hella Hartung.

Immer locker bleiben 

Für sie sei es zweitrangig, wie sie abschneiden und welche Figur sie abgeben würde. „Die Teilnahme wäre doch schon ein Erlebnis. Wie es letztlich läuft und ob ich gewinne, ist doch gar nicht wichtig“, gibt sich die Tinglefferin gelassen. 

Ihr lockeres und zum Teil humorvolles Statement in der Bewerbung kam anscheinend gut an. Ob es tatsächlich für die Live-Show mit Aussicht auf einen Gewinn von bis zu 100.000 Kronen reichen wird, müsse sich zeigen.

„Ich nehme das ganz locker. Es soll ein Gespräch geben und Aufnahmen für ein Video. Das soll ungefähr 20 Minuten dauern. Allein beim Casting dabei zu sein, ist doch schon eine spannende Sache“, sagt die TV-erprobte Tinglefferin.

Sollte sie nicht als Kandidatin ausgewählt werden, „ist das überhaupt kein Beinbruch.“