Kultur
Juror beim großen Kinderfilmfestival: Henrik blieb ganz cool
Juror beim großen Kinderfilmfestival: Henrik blieb ganz cool
Juror beim großen Kinderfilmfestival: Henrik blieb ganz cool
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Es sollten anstrengende, aber auch erlebnisreiche Tage in Gera und Erfurt werden. Henrik Klein aus Pattburg war als Vertreter der deutschen Minderheit in Nordschleswig Jurymitglied des großen Kinderfilm- und Medienfestivals „Goldener Spatz“. Bei der großen Abschlussgala hatte er seine Nerven voll im Griff.
Schwester Dortje hatte bereits die Ehre, Teil der Kinderjury zu sein. Nun war Henrik Klein aus Pattburg mit dem Amt betraut.
Als Vertreter der deutschen Volksgruppe in Dänemark war der Zehnjährige dazu auserkoren worden, beim Kinderfilm- und Medien-Festival in Gera und Erfurt Juror zu sein. In verschiedenen Wettbewerbskategorien galt es für Henrik und die 33 Jury-Kolleginnen und -Kollegen, Beiträge anzuschauen und für die Auszeichnung „Goldener Spatz“ zu bewerten. Vom 4. bis zum 10. Juni fand die Großveranstaltung statt.
Auf großer Bühne
Bei der anschließenden, pompösen Preisverleihung in Erfurt betrat Henrik – wie schon Schwester Dortje – die große Bühne.
Zusammen mit einigen anderen Jurorinnen und Juroren überreichte er in der Kategorie „Beste/r Information/Dokumentation/Dokumentarfilm“ den Preis.
An der Preisverleihung nahmen auch die beiden Vertreter des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Praktikantin Alex Kabelitz und Kulturkonsulent Uffe Iwersen, teil.
Man habe Henrik ordentlich die Daumen gedrückt, berichtet Uffe Iwersen.
Erneute Teilnahme aus Nordschleswig
Nordschleswig war bereits zum dritten Mal Teil der Jury, die aus Kindern aus allen deutschen Bundesländern und anderen deutschsprachigen Regionen und Ländern in Europa besteht.
„Der Bund Deutscher Nordschleswiger und der Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig sind Partner des Goldenen Spatzen und ermöglichen pro Jahr einem Kind die Teilnahme an diesem unvergesslichen Erlebnis“, erwähnt Uffe Iwersen.
Er selbst sei das erste Mal vor Ort gewesen. „Ein wirklich sehr beeindruckendes Festival“, so das Fazit des Kulturkonsulenten.
Als spannend und interessant bezeichnet Henrik die Juryaufgabe. Nach dem Frühstück im Hotel, in dem alle untergebracht waren, „wurden wir von den Betreuern abgeholt und ins Kino gebracht, wo wir dann ganz viele Filme anschauten und erst einmal spontan bewerteten. Wir waren aufgeteilt in eine TV- und eine Digitaljury“, berichtet der Pattburger, der Mitglied der TV-Jury war.
Am Freitagabend der Jurywoche fand die besagte Preisverleihung in der Veranstaltungsstätte „Zughafen Kulturbahnhof Erfurt“ vor großem Publikum statt. In der Kategorie „Beste/r Information/Dokumentation/Dokumentarfilm“ verkündete ein Jurorinnen- und Jurorenteam mit Henrik Klein den Gewinnerbeitrag.
Am Mikro
Er sei nur ein wenig nervös gewesen, erzählt Henrik. Er hatte sogar das Mikrofon in der Hand und verlas die Hälfte der Laudatio. „Das hat zum Glück gut geklappt“, so der Zehnjährige ganz cool.
Wie schon beim Gastspiel seiner Schwester war die Familie Klein auch bei Henriks Auftritt zur Verleihung anwesend.
„Wir sind schon am Donnerstag vor der Preisverleihung angereist und haben uns auf einem Campingplatz aufgehalten“, erzählt Mama Jana, die inzwischen eine Kennerin der Veranstaltung ist.
Dortje war natürlich auch dabei, und für sie sollte es ein freudiges Wiedersehen werden.
Wiedersehensfreude
„Die Betreuerinnen und Betreuer haben sie gleich erkannt und freuten sich, sie wiederzusehen. Es waren in diesem Jahr die dieselben Personen wie bei Dortjes Aufenthalt“, berichtet die Mama.
Am Sonnabend nach der Preisverleihung hieß es für Henrik und die anderen Jurykinder Abschied nehmen. Die Heimreise nach Pattburg trat Henrik dann, wie es schon bei Schwester Dortje der Fall war, im Wagen der Familie an.