Deutsche Minderheit

Mit der „Ebba Aaen“ auf der Apenrader Förde unterwegs

Mit der „Ebba Aaen“ auf der Apenrader Förde unterwegs

Mit der „Ebba Aaen“ auf der Apenrader Förde unterwegs

Apenrade/Aabenraa
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Ein großartiger Moment: Mit dem Schiff in den Sonnenuntergang hinein. Foto: Jan Peters

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Der BDN Ortsverein Apenrade hatte zur Förde-Fahrt eingeladen. So erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besinnliche Stunden und bekamen einen ganz anderen Blick auf Apenrade und die Umgebung.

„Fördefahrt mit der Ebba Aaen“, lautete die Einladung des Apenrader Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN). Recht kurzfristig flatterte die Nachricht des Vereins in das elektronische Postfach der Mitglieder.

Kapitän Nis-Edwin List-Petersen berichtet von der Ebba Aaen, die ein Schwesterschiff, die Dagmar Aaen, hat. Foto: Jan Peters

Trotzdem gab es knapp 20 Anmeldungen für die Fahrt mit dem historischen Haikutter von Nis-Edwin List-Petersen und seiner Crew. Es wären wohl auch noch mehr gewesen, wie BDN-Mitglied Irmgard Hänel bemängelt. Es gab nämlich eine Terminüberschneidung mit einem Angebot der fünf Sozialdienstvereine im Bezirk Apenrade. Diese hatten am selben Tag eine Ganztagestour nach Aarhus angeboten. „Das werden wir in Zukunft besser absprechen“, versicherte Hans-Thomas Lorenzen, der Apenrader BDN-Vorsitzende.

Mit auf Fahrt war auch die Flagge, mit der der BDN Ortsverein an das historische Ereignis von 1920 erinnert. Foto: Jan Peters

Am Donnerstagabend traf sich die Gruppe am östlichen Kai des Nyhavn. Dort liegt die Ebba Aaen vertäut. Kapitän List-Petersen begrüßte die Gäste mit einer kurzen Info über sein Schiff. So erfuhren sie, warum es ein Haikutter ist: „Diese Schiffe waren damals die Ersten mit einem Motor. Die Fischer waren schneller an den Fangstellen und auch wieder zurück im Hafen, wo es die besten Preise für den Fang gab. Deshalb entstand die Bezeichnung Hai, weil die Fischer so gierig nach Profit waren; Profithaie“, erklärte er.

Dann ging es schon in Richtung Förde.

Die Gäste ließen den Blick schweifen. Foto: Jan Peters

Langsam tuckerte das Schiff im Gewässer, ließ Zeit für den Blick auf das Ufer und die dort liegenden Höfe und Gebäude – was für Gesprächsstoff sorgte. Vorbei an den stattlichen Villen „Haus Lenschnack“ und „Laimun“ ging es nach Scherriff (Skarrev). Der Kapitän stellte den Motor ab.

Auch ein Schiffshund war mit an Bord. Foto: Jan Peters
Blick vom Schiff auf die Halbinsel Loit (Løjt) Foto: Jan Peters

Kapitänsfrau Brigitte Handler sorgte für das Wohl der Gäste. Es gab Getränke und um den Hunger zu stillen, servierte sie Chili con Carne und – für die Vegetarier – Kürbissuppe. Dazu gab es Brot.

Gemütlich saßen die Teilnehmenden an Deck und ließen den Blick schweifen. Mit halb gehisster Segellage ging es dann wieder zurück. Langsam trieb das Schiff in Richtung Apenrade, wo der Ausflug im Sonnenuntergang endete.

Abenddämmerung auf der Förde Foto: Jan Peters
Die Route der Ebba Aaen ist mit orangefarbenen Pfeilen markiert. Foto: Privat
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Carsten Pfeiffer
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