Deutsche Minderheit
BDN Apenrade: Nachfolgerin für Anne Barten gefunden
BDN Apenrade: Nachfolgerin für Anne Barten gefunden
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Bei der Generalversammlung des Apenrader Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger standen drei Vorstandsmitglieder zur Wahl. Obwohl es vier Vorschläge gab, kam es nicht zur „Kampfabstimmung“.
Wahlen standen bei der Generalversammlung des Apenrader Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger auf der Tagesordnung. Drei Vorstandsmitglieder, darunter der Vorsitzende Hans Thomas Lorenzen, sowie auch Anne Barten, die seit vielen Jahren die Geschicke des Vereins mitgestaltete, standen zur Wahl.
Während Lorenzen und Beisitzer zu einer weiteren Amtsperiode bereit waren, hatte Anne Barten schon vorher entschieden, sich zurückzuziehen. „Nein, ich stehe nicht zur Wiederwahl“, sagte sie dann auch am Donnerstagabend.
Es galt, Ersatz zu finden. Während Nadine Ehrenbrusthoff – geschmeichelt und geehrt, wie sie sagte – ablehnte, gab es einen weiteren Vorschlag: Elisabeth Simon. Die Mitarbeiterin der Bildungsstätte Knivsberg (Knivsbjerg) wurde von Ruth Candussi ins Wahl-Spiel gebracht und hatte ihre Zustimmung gegeben. Sie wurde – in absentia, denn sie war bei einer Arbeitssitzung – gewählt.
Die Mitglieder erteilten erneut den beiden Vereinsrevisoren das Vertrauen. Knud Erichsen und Martin Ritter können damit weiter ihres Amtes walten.
Ein Jahr voller Veranstaltungen
In seinem Bericht konnte der Vereinsvorsitzende von vielen gelungen und gut besuchten Veranstaltungen berichten. Hans Thomas Lorenzen zählte unter anderem die wieder ins Programm aufgenommene Fahrt zum Hamburger Weihnachtsmarkt, das Spargelessen, den Besuch einer Kunstausstellung im Schloss Brundlund und die Fahrt ins Deutsche Museum Nordschleswig in Sonderburg (Sønderborg) – mit einem vorherigen Blick aus der 16. Etage des Alsik – und den Besuch des Apenrader Unternehmens „Abena“ auf.
Auch für das neue Veranstaltungsjahr habe der Vorstand schon Pläne, unter anderem eine Familienfahrt in einen Erlebnispark, kündigte er an.
Eines sei eine Entscheidung gewesen, „die schwergefallen ist“, so Lorenzen: „Wir haben beschlossen, die Besuche von ,runden‘ Geburtstagskindern, bei denen wir mit einem kleinen Geschenk vorbeigekommen sind, zu streichen. Der Aufwand ist für den Vorstand zu groß.“ Einen Gruß werde es jedoch weiterhin geben, so der Vorsitzende in seinem Bericht.
Einen Antrag galt es abzustimmen: „Wir wollen die Beiträge wie gehabt halten. Unsere Finanzlage ist gut, weshalb eine Erhöhung aus unserer Sicht nicht notwendig ist“, so Hans Thomas Lorenzen, nachdem Kassierer Olaf Busse den Kassenbericht mit einer positiven Bilanz präsentiert hatte.
Der Vorschlag stieß auf allgemeine Zustimmung.
Ausdrucksstarke Fotos
Nach der Versammlung berichtete Carl Friedrich Tästensen von seinen langjährigen Aufenthalten in Afghanistan, Pakistan, der Türkei und Turkmenistan, wo er für die „Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit“ (GIZ) im humanitären Einsatz war. Er zeigte ausdrucksstarke Fotos von Ländern in der Krise, berichtete von den Zuständen vor Ort, unter denen die Menschen lebten – politisch und gesellschaftlich. Der Pensionär – seit Oktober des vergangenen Jahres genießt der gebürtige Nordschleswiger seinen Ruhestand – brachte aber auch Bilder mit, die „die Schönheit der Länder und die menschliche Seite der Bewohnenden“ zeigten.