Nordschleswigsche Gemeinde
Videogrüße: Eine Reise von Judäa nach Nordschleswig
Videogrüße: Eine Reise von Judäa nach Nordschleswig
Videogrüße: Eine Reise von Judäa nach Nordschleswig
Die Nordschleswigsche Gemeinde hat ein Video produziert, in dem Mitglieder der fünf Pfarrbezirke Weihnachtsgrüße übermitteln. Wie es zu dem von Wilfried Hauke produzierten Film kam, verrät Pastor Matthias Alpen.
Auch wenn Reisen derzeit unerwünscht ist, kann man getrost neue Wege gehen. Nach diesem Motto hat sich die Nordschleswigsche Kirchengemeinde (NG) auf eine Begegnungsreise begeben. Während die Welt in dieser Vorweihnachtszeit stillsteht, kommt die NG den Menschen entgegen: mit einem Adventsvideo, in dem alle fünf Pfarrbezirke persönliche Grüße übermitteln.
Die Reise beginnt vor der Schlosskirche von Gravenstein. Pastor und Senior Matthias Alpen verweist zusammen mit der Vorsitzenden der Kirchengemeinde, Mary Tarp, auf Maria und Josef. Ein Paar, das vor rund 2.020 Jahren in den Wirren der Zeit nicht mehr wirklich wusste, wohin mit sich.
In Zeiten von Reisewarnungen und Isolation sind persönliche Begegnungen in diesem Advent seltener denn je. „Daher“, sagt Pastor Alpen, „möchten wir gerne einen Weihnachtsgruß übermitteln, und dafür begeben wir uns auf eine Reise durch die Pfarrbezirke der Nordschleswigschen Gemeinde.“
Statt von Nazareth nach Bethlehem geht es von Gravenstein über Ries, Tingleff (Tinglev), Rapstedt (Ravsted) und Lügumkloster (Løgumkloster). Nordschleswig ist zwar nicht Judäa, doch die NG will aufzeigen, dass es auch im Jahr 2020 „Hoffnungsleute und Hoffnungsleuchten“ gibt.
In Gravenstein senden die Kirchenälteste Andrea Kunsemüller und Pastorin Cornelia Simon Grüße aus. Unter dem blauen Himmel der Schlosskirche und mit Symbolen für die Wunder der Schöpfung in der Hand. Eine Schöpfung, die zeige, „wie schön die Erde ist, und wie sehr wir auf sie aufpassen müssen", so die Kirchenälteste.
Harte Typen aus der Bibel werden butterweich
In der Kirche zu Ries denken Kirchenältester Hans Hinrich Matzen und Pastor Martin Witte darüber nach, wie ein unbegreiflicher Gott den Menschen ganz nah kommen wollte. „Als kleines Kind kam er zur Welt, denn vor einem süßen Baby werden auch die härtesten Typen butterweich und lieb“, so Witte.
Um was für harte Typen es in der Bibel geht, lesen Birthe Andresen und Jeppe Jepesen aus dem Lukasevangelium vor.
Dann nimmt das Video die Zuschauer mit in die Kirche zu Tingleff (Tinglev), wo die Pastoren Astrid Cramer-Kausch und Ole Cramer zusammen mit dem Kirchenältesten Albert Callesen von den „heimlichen Stars der Weihnachtsgeschichte“ erzählen.
Was haben die Hirten gedacht, gefühlt und tief in ihrem Herzen erlebt, in jener Ausnahmesituation in der Welt und auf dem Feld? „Wie geht es uns dieses Jahr in unserem Alltag? Wo finden wir Hoffnung? Alles anders als sonst?“ fragt die Pastorin. „Aber der Stall von Bethlehem, der ist schon da, in unseren Herzen“, so Ole Cramer.
„Nehmt unseren Weihnachtsgruß mit“
„Wo auch immer und wie auch immer wir dieses Jahr Weihnachten feiern, nehmt unseren Weihnachtsgruß mit in die Zeit“, schlägt Albert Callesen vor.
Zwischen den Grüßen der einzelnen Pfarrbezirke zeigt der Film Musikeinlagen von Silke Schultz an der Flöte und Heike Reimers an der Orgel. Und auch der Wilstruper Chor lässt die „Heilige Nacht“ erklingen.
Wir denken jetzt an alle die, die zu Weihnachten nicht hier sein können. Die krank sind oder die gewählt haben, lieber zu Hause zu bleiben in diesem Jahr. Allen möchten wir jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschen. In der Freude darüber, dass Gott Mensch geworden ist, und dass er uns nahe ist.
Ellen Blume, Kirchenälteste
Im Pfarrbezirk Buhrkall (Burkal) und Rapstedt (Ravsted) grüßen Pastor Carsten Pfeiffer und Kirchenältester Georg B. Thomsen aus einer „dünn besiedelten Region“. Ein Umstand, den Nordschleswig mit Judäa durchaus gemeinsam hat, doch damals wie heute gebe es einen „Stern zur Orientierung“, so Pfeiffer.
Der letzte Adventsgruß kommt aus der alten Klosterkirche von Lügumkloster (Løgumkloster). Pastor Alpen und Kirchenälteste Ellen Blume denken laut über die Mutter Maria nach. Wer war die Maria? Staunt sie über die Neugeburt, über ein Kind als einen neuen Anfang?
„Von unserer wunderschönen Kirche hier in Lügumkloster möchten wir euch, liebe Gemeinde in Hoyer (Højer) und Lügumkloster, ganz herzlich grüßen. Und wir denken jetzt an alle die, die zu Weihnachten nicht hier sein können. Die krank sind oder die gewählt haben, lieber zu Hause zu bleiben in diesem Jahr“, so Ellen Blume. „Allen möchten wir jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest wünschen. In der Freude darüber, dass Gott Mensch geworden ist, und dass er uns nahe ist.“
Das rund 16-minütige Video ist unter diesem Link abzurufen: kirche.dk.