Dänemark kompakt
Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch
Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch
Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch
Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.
Elf neue Inseln bleiben Vogelparadies
Elf neue Inseln sind in Dänemark in den vergangenen vier Jahren entstanden. Der Plan der Naturbehörde sieht vor, diese Inseln sich selbst zu überlassen, damit sie unter anderem Vögeln ungestört als Brutstätten dienen können. „Aufgrund ihrer geringen Größen, dem schlechten Zugang und Vorschriften zum Strandschutz kann man nicht viel mit den Inseln anfangen“, so Umweltminister Jakob Ellemann-Jensen (Venstre) zur Nachrichtenagentur Ritzau. Fünf der Inseln liegen im Nissum Fjord in Westjütland. Die sechs anderen bei Møn in der Ostsee. Zusammen haben sie eine Größe von 63 Hektar. Die Inseln wurden nicht benannt, sondern lediglich mit Registrierungsnummern versehen. Dies wird sich laut Naturbehörde aufgrund ihrer geringen Größen auch künftig nicht ändern.
Aarhus will Wikingersymbole als Fußgängersignale
Während viele europäische Städte auf geschlechterneutrale Verkehrslichter umsteigen, wollen Politiker in Aarhus nun einen anderen, einen eigenen Weg gehen – und grüne und rote Wikinger als Symbole bei Fußgängerampeln einführen. Die Idee kommt von Stadtratsmitglied und Venstrepolitiker Bünyamin Simek. Es sei eine gute Möglichkeit, Einwohnern und Touristen etwas über die Geschichte der Stadt zu erzählen, die von Wikingern gegründet wurde, sagt er zur Nachrichtenagentur Ritzau. Auch die Einheitsliste in Aarhus findet die Idee gut und hat angekündigt, den Vorschlag auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung zu setzen.
Kvinfo erhält Gleichstellungspreis
Die Gewerkschaft der dänischen Akademiker, Dansk Magisterforening, ehrt das Zentrum für Geschlechterforschung Kvinfo mit dem Preis für Gleichstellung; er ist mit 25.000 Kronen dotiert. Das gab die Gewerkschaft am Mittwoch bekannt. Mit der Preisvergabe würdige Dansk Magisterforening den wichtigen Einfluss des Zentrums auf die Gleichstellungsdebatte in den vergangenen Jahren, so die Gewerkschaft. Camilla Gregersen, Vorsitzende der Gewerkschaft, unterstrich in ihrer Rede anlässlich der Preisverleihung, es gebe 2019 noch viel, wofür es sich zu kämpfen lohne. Weiterhin gebe es bei den Geschlechtern ungleiche Karrieremöglichkeiten, ungleiche Löhne sowie eine ebensolche Verteilung der Kinderbetreuung.
Folketingswahl: Knapp jeder 10. hat keine Wahl
Laut der dänischen Statistikbehörde steigt die Zahl der Einwohner in Dänemark, die bei Parlamentswahlen nicht stimmberechtigt sind, da sie nicht die dänische Staatsbürgerschaft besitzen. So waren es Danmarks Statistik zufolge am 1. Januar dieses Jahres 434.000 Ausländer über 18 Jahre ohne Stimmrecht, dies entspricht 9,4 Prozent aller erwachsener Personen in Dänemark; im Jahr 1980 lag der Anteil bei 1,8 Prozent. Der Behörde nach liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Ausländer in Dänemark bei über 10 Jahren. 16 der 18 Kommunen, die einen Anteil nicht stimmberechtigter erwachsener Ausländer von über 10 Prozent aufweisen, liegen im Hauptstadtgebiet, die anderen beiden Kommunen sind Apenrade und Horsens.
Bundespolizei stoppt Dänen ohne Führerschein
Gestern Abend gegen 18 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei auf der B200 einen aus Dänemark kommenden Audi. Beim Überprüfen des Fahrers ergab sich ein Fahndungstreffer. Dem 40-jährigen Dänen war der Führerschein entzogen worden. Die Bundespolizei untersagte die Weiterfahrt und stellte den Führerschein sicher. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis rechnen.
Elf neue Inseln in Dänemark
Laut Umwelt- und Nahrungsmittelministerium hat Dänemark seinen Bestand an Inseln um elf erweitert, worüber sich insbesondere die Vögel freuen können, da ihnen mehr Brutplätze zur Verfügung stehen. Allein nördlich der Insel Møn sind innerhalb der vergangenen drei Jahre sechs Inseln entstanden. „Neue Inseln entstehen durch Erosionen. Das Meer trägt unsere Steilküsten ab; Sand und Steine werden von der Meeresströmung umgelagert“, erklärt Jens Aagard von der Naturbehörde.
Umweltsteuer auf Flüge soll grünen Transport finanzieren
Die Politiker sind dagegen, aber rund die Hälfte der dänischen Bürger sind der Meinung, dass eine Umweltsteuer auf Flugreisen eine gute Idee ist. Das zeigt eine neue Umfrage des Ingenieurvereins IDA. Länder wie Deutschland, Norwegen der England haben schon eine zusätzliche Abgabe auf Flugreisen eingeführt, während Schweden seine Abgabe aufgehoben hat, weil die Zahl der Flugreisen im Zeitraum der Abgabe nicht merkbar weniger wurde. „Flugreisen sind gekommen, um zu bleiben. Wir glauben nicht, dass man diese durch eine Abgabe wie in Schweden eindämmen kann. Deshalb wollen wir eher untersuchen, wie man diese klimafreundlicher gestalten kann“, so der IDA-Vorsitzende Thomas Damkjær Petersen.