„Superliga, Superliga, Hey, Hey – Superliga, Superliga, Hey, Hey“, skandierten die Sønderjyske-Fans am Donnerstagabend von den gut gefüllten Rängen im Haderslebener Sydbank Park.

Es hatte auch schon den Hauch von Superliga, als die Sønderjyske-Fußballer den Deckel drauf und die Rückkehr ins Oberhaus perfekt machten. 6.555 Zuschauerinnen und Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein im Sydbank Park bildeten einen schönen Rahmen für die lang herbeigesehnte Aufstiegsparty.

Der Tabellenführer konnte am fünftletzten Spieltag der 1. Division Verfolger FC Fredericia mit 2:1 in die Knie zwingen und den Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsplätze auf sage und schreibe 18 Punkte ausbauen. 

Die Gegner werden in der kommenden Saison nicht mehr Fredericia, Hillerød, Køge oder Næstved heißen, sondern FC København, Brøndby und FC Midtjylland. So wie es 14 Jahre ununterbrochen der Fall war.

Vor 19 Jahren war der Superliga-Aufstieg in den hellblauen Trikots ebenfalls gegen den FC Fredericia perfekt gemacht worden. Der Torschütze zum 1:0 war damals Simon Poulsen, der diesmal als Co-Trainer von der Bank aus mit ansehen musste, wie sich seine Mannschaft schwer tat, den Verfolger zu knacken.

Es reichte zwar ein Punktgewinn, der Siegtreffer von Søren Andreasen in der 83. Minute war aber dennoch eine Erlösung.

Auf der Tribüne hatten sich auch viele ehemalige Hellblaue eingefunden. Selbst Kees Luijckx, Silberheld von 2016, war aus den Niederlanden angereist, vier Jahre nach seinem Abschied von Sønderjyske. Der Innenverteidiger ist der vorerst letzte Sønderjyske-Kicker, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelt hat. Seitdem herrscht in dieser Kategorie totale Flaute. Auch gegen Fredericia waren die Hellblauen bei Freistößen weit vom Ziel entfernt.

So blieb es lange bei dem einen Sønderjyske-Treffer, den Kristall Mani Ingason nach einem langen Einwurf erzielt hatte. Der FC Fredericia glich vier Minuten später durch einen sehenswerten Distanzschuss aus und hielt die Spannung bis zum Schluss am Leben.

Die Sønderjyske-Fußballer kamen aber letztendlich zum verdienten Sieg und durften über den dritten Superliga-Aufstieg der Sønderjyske-Geschichte jubeln.

Sønderjyske - FC Fredericia (1:1) 2:1

1:0 Kristall Mani Ingason (27.), 1:1 Sofus Berger (32.), 2:1 Søren Andreasen (83.)

Sønderjyske: Nicolai Flø – Andreas Oggesen (74.: Jacob Buus), Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Dalton Wilkins – Sefer Emini, Rasmus Vinderslev (68.: Troels Kløve), Tobias Sommer – Mads Agger (82.: Lukas Björklund), Kristall Mani Ingason (74.: Søren Andreasen), José Gallegos (68.: Tobias Klysner).

Gelbe Karten: Emilio Simonsen.

Schiedsrichter: Sebastian Friis Aagerup. Zuschauer: 6.555 (Saisonrekord).