Eishockey

Lektion für SønderjyskE in der Champions League

Lektion für SønderjyskE in der Champions League

Lektion für SønderjyskE in der Champions League

Salzburg
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Zu oft wurden gegen die SønderjyskE-Spieler Zeitstrafen verhängt. Foto: DN

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National die Nummer eins, aber international weit von der Spitze entfernt. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben in der Champions Hockey League eine 2:6-Klatsche einstecken müssen. Der EC Red Bull Salzburg war nicht zuletzt im Powerplay eine Klasse besser.

Ohne Punkt und mit nur einem Torerfolg im Gepäck müssen die Eishockeyspieler von SønderjyskE die Heimreise aus Bayern und Österreich antreten. Nach der 0:3-Niederlage am Freitag gegen die Straubing Tigers gab es gegen den EC Red Bull Salzburg am Sonntag eine 2:6-Packung.

Der dänische Meister ist somit seit fast exakt zehn Jahren auswärts ohne Punktgewinn in der Champions League. Im September 2014 hatte SønderjyskE mit dem 4:3-Sieg bei den Krefeld Pinguinen den bislang einzigen CHL-Auswärtssieg geholt, doch die Hellblauen müssen an der Disziplin arbeiten, wenn sie gegen Gegner aus höher eingestuften Ligen punkten wollen.

Im Spiel fünf gegen fünf sah es über weite Strecken gut aus, SønderjyskE war teilweise sogar auf Augenhöhe. Der große Unterschied ist aber in der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sowie in den „Special Teams“ zu finden, den Über- und Unterzahl-Situationen. Im Powerplay waren die Straubing Tigers und nicht zuletzt der EC Red Bull Salzburg um Klassen besser.

Die Kaltschnäuzigkeit hängt oft mit Qualität zusammen, und diese kostet eben Geld. Die Straubing Tigers und der EC Red Bull Salzburg arbeiten mit Budgets, die um ein Vielfaches größer sind als das des dänischen Meisters und können tüchtige Powerplay-Spezialisten einkaufen.

Wenn man aber in diesem Punkt schon deutlich unterlegen ist, wäre es schlau, sich von der Strafbank fernzuhalten und sich nicht unnötige Zeitstrafen einzuhandeln, wie es die Neuzugänge Jacob Panetta in Straubing und Alexander Wiklund in Salzburg taten. 

Das wird auf diesem internationalen Niveau eiskalt und gnadenlos bestraft, die Dummheit von Wiklund sogar doppelt. In der CHL muss der hinausgestellte Spieler die komplette Zwei-Minuten-Strafe absitzen, und so erhöhte Salzburg von 2:0 auf 4:0, als der Schwede wegen eines völlig unnötigen Beinstellens in der neutralen Zone auf der Strafbank saß.

Kurz zuvor hatte Salzburg das erste Mal in Überzahl zugeschlagen. Drei Powerplay-Tore innerhalb von zweieinhalb Minuten, von 1:0 auf 4:0 davongezogen, und alles war gelaufen.

Eine Wiederholung der 2:7-Schlappe an gleicher Stelle im August 2015 bahnte sich an, doch der dänische Meister gab sich nicht auf und hielt dagegen.

SønderjyskE muss aber an der Disziplin und am Powerplay arbeiten, bevor es am Donnerstag gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und am Sonntag gegen die Lahti Pelicans zu den ersten beiden Heimspielen der Champions Hockey League kommt.

 

EC Red Bull Salzburg - SønderjyskE (1:0,4:0,1:2) 6:2

1:0 Andrew Rowe (0:58), 2:0 Dennis Robertson (20:23/5 gegen 4), 3:0 Andrew Rowe (21:42/5 gegen 4), 4:0 Peter Schneider (22:37/5 gegen 4), 5:0 Mario Huber (34:32), 5:1 Nikolaj Krag-Christensen (41:38/Ass.: Daniel Kønig Hansen), 6:1 Lucas Thaler (45:50), 6:2 Alexander Wiklund (59:15/Ass.: Valdemar Ahlberg, Joseph Jonsson/5 gegen 4).

Zeitstrafen: Salzburg 7x2 – SE 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Christoph Sternat/Christian Ofner (Österreich). Zuschauer: 1.891.

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