Die neue Eiszeit hat begonnen. Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben die erste Trainingseinheit auf der gefrorenen Spielfläche absolviert, haben aber nicht viel Zeit, wieder in die Spur zu finden.

Die neue Saison beginnt bereits am 3. September mit einem Liga-Heimspiel gegen Herning, gleich danach folgt vom 6. bis zum 8. September ein Doppelpack in der Champions Hockey League (CHL) gegen die Straubing Tigers und Red Bull Salzburg.

SønderjyskE in der Rolle des Gejagten

„Die Saisonvorbereitung ist verdammt kurz. Das erste Punktspiel ist nur vier, fünf Wochen entfernt. Ein ruhiger Start ist nicht drin. Neben der CHL steht gleich auch das Final Four auf dem Spiel, und das ist auch in diesem Jahr ein großes Ziel von uns“, sagt Sønderjyske-Trainer Anders Førster zum „Nordschleswiger“.

An der Zielsetzung ändert sich auch nach dem Double der Vorsaison nichts. Ein Erreichen des Final Four und eine Top-4-Platzierung nach der regulären Saison wird angestrebt.

„Wir haben noch nicht viel darüber gesprochen, aber die Ziele werden dieselben sein. Nach dem Pokal- und dem Meistertitel werden wir die Gejagten sein. Alle wollen uns jetzt schlagen. Das ist eine Herausforderung, die wir gerne annehmen“, so der Trainer, der in der vergangenen Saison nach der Trennung von Mario Simioni das Kommando übernahm und von Erfolg zu Erfolg wanderte.

Der 36-Jährige wird irgendwann auch mit Misserfolg umgehen müssen.

„Am liebsten warte ich damit gerne noch ein Weilchen“, lacht Førster: „Aber klar werden wir auch unsere Spiele verlieren. Es ist eine gute Liga mit vielen guten Mannschaften. Wir dürfen aber keine Spiele ohne Gegenwehr verlieren. Wir haben mit zwei Titeln einen starken Start hingelegt, aber ich bin nur ein Mensch und 'Stock' (Co-Trainer Casper Stockfisch, d. Red.) ist nur ein Mensch. Wir werden hart arbeiten und hoffen auf das Beste“, sagt Anders Førster.

Von seiner nicht groß veränderten Mannschaft ist er überzeugt.

„Es ist kein Geheimnis, dass wir Villiam Haag gerne gehalten hätten. Er ist ein fantastischer Mensch und Führungsspieler, aber wir haben Verständnis für seine private Situation. Ich denke auch, dass wir es gut gelöst haben. Wir haben einen fantastischen, sehr homogenen Kader. Ich denke, dass wir mit den Neuen einen guten Griff gemacht haben, und gleichzeitig ist es uns gelungen, viele Spieler aus der Vorsaison zu halten“, so der SønderjyskE-Trainer.