Wirtschaft
Rema 1000 übernimmt Aldi-Filialen - aber nicht alle in Nordschleswig
Rema 1000 übernimmt Aldi-Filialen - aber nicht alle in Nordschleswig
Rema übernimmt Aldi-Läden - aber nicht alle in Nordschleswig
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Aldi Nord schließt seine Filialen in Dänemark und wird sich stattdessen auf acht andere europäische Märkte konzentrieren. Die meisten Geschäfte werden von Rema 1000 übernommen, in Nordschleswig einige allerdings nicht.
Die deutsche Lebensmittelkette Aldi zieht sich aus dem dänischen Markt zurück. Rema 1000 übernimmt 114 der 188 Aldi-Filialen in Dänemark. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung von Rema 1000 hervor.
Demnach wird Aldi Nord die verbleibenden Filialen im Laufe des Jahres 2023 schließen oder verkaufen. Die Entscheidung sei im Rahmen einer Transformationsstrategie getroffen worden, um sich auf die anderen acht Märkte in Europa zu konzentrieren, in denen Aldi Nord ein starkes Wachstum erfährt und „langfristiges Potenzial sieht“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Aldi wurde 1977 als erster Lebensmitteldiscounter in Dänemark eröffnet und diente unserem Eigentümer, Odd Reitan, als große Inspiration, als er 1979 seinen ersten Laden in Trondheim eröffnete“, sagt Henrik Burkal, CEO von Rema 1000 Dänemark. „Daher sind wir zu gleichen Teilen demütig und stolz, dass wir nun die Fahne weiter tragen dürfen.“
Wie Rema mitteilt, werden folgende Filialen in Nordschleswig übernommen:
• Hadersleben (Haderslev), Erlev Bjerge 60
• Hadersleben, Laurids Skaus Gade 19
• Sonderburg (Sønderborg), Grundtvigs Plads 6
• Wojens (Vojens), Rådhuscentret 19
• Tondern (Tønder), Kongevej 1
Nicht übernommen werden demnach unter anderem die Geschäfte in Apenrade (Aabenraa), Gravenstein (Gråsten) und Tingleff (Tinglev).
Arbeitsplätze in Kolding sollen erhalten bleiben
Wie der Konzern Aldi Nord in einer Pressemitteilung schreibt, werden von Rema 1.600 der etwa 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen.
„Dazu zählen neben dem Personal der 114 Märkte auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Logistikzentrums in Kolding, denen Rema 1000 Arbeitsplätze im nahegelegenen Vejle und Horsens anbieten wird, sowie Kraftfahrer der drei dänischen Logistikzentren“, heißt es.
Hinweis: Der Artikel vom Freitag, 9. Dezember, wurde am 11. Dezember um Informationen aus der Pressemitteilung von Aldi Nord ergänzt.