Politik
Regierungschefin kündigt Gesundheitsreform an
Regierungschefin kündigt Gesundheitsreform an
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Bei der Gesundheitsversorgung sieht Mette Frederiksen Reformbedarf. Das hat einen Grund. Sollte die Reform kommen, wird das vornehmlich die Regionen und deren Zukunft betreffen.
Die Regierung wird im Laufe des Jahres ihren Vorschlag einer Gesundheitsreform vorstellen. Dies kündigte Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) auf einem Treffen des Verbandes der Regionen, Danske Regioner, am Donnerstag in Aarhus an.
Die Regierung hat eine Kommission beauftragt, Empfehlungen abzugeben, wie das Gesundheitswesen der Zukunft aussehen könnte. Diese Empfehlungen werden im Juni erwartet.
Frederiksen verfolgt zwei Ziele
Mette Frederiksen sprach in ihrer Rede von zwei Zielen, die ein zukünftiges Gesundheitssystem erreichen sollte. Däninnen und Dänen sollen zum einen so lange wie möglich mit so wenig Krankheiten wie möglich leben. Zum anderen soll der Zugang zum System für alle gleich sein.
„Keiner soll zurückgelassen oder außen vorgehalten werden. Das muss der Maßstab sein“, so Frederiksen. Sie räumte ein, dass es in Dänemark beim letztgenannten Punkt hake. Die Regierungschefin ist der Auffassung, dass die Lebenserwartung der Menschen in Dänemark zu weit auseinanderdriftet – je nach Arbeitsleben, familiären Hintergrund und Lebensstil.
Es wird erwartet, dass sich die Empfehlungen der Kommission, die seit Längerem auf dem Tisch liegen sollten, auch auf die Zukunft der Regionen auswirken wird. Lars Løkke Rasmussen, Chef der Moderaten, hatte in der Vergangenheit vorgeschlagen, sie aufzulösen. Mette Frederiksen hat bislang keine Stellungnahme dazu abgegeben.