Europaparlament

Wahlbeteiligung: EU-Wahl ist populärer geworden

Wahlbeteiligung: EU-Wahl ist populärer geworden

Wahlbeteiligung: EU-Wahl ist populärer geworden

Kopenhagen
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Abschließende Wahldebatte unter den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten auf „DR“ und „TV2“ Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

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Seit 2004 beteiligen sich in Dänemark immer mehr Wählerinnen und Wähler an den Wahlen zum Europäischen Parlament. Auch in Deutschland ist die Wahlbeteiligung zuletzt deutlich angestiegen.

Zweidrittel der Wahlberechtigten in Dänemark haben bei der Europawahl vor fünf Jahren Gebrauch gemacht. Einst als „Mickey-Mouse-Parlament“ verschrien, hat die Volksvertretung in den Augen der Wählerinnen und Wählern deutlich an Bedeutung dazugewonnen.

Bei den ersten Wahlen 1979 lag die Wahlbeteiligung lediglich bei 47,8 Prozent, zeigen Zahlen von Danmarks Statistik. Und bis 2004 dümpelten sie weiterhin um die 50 Prozent herum und lag lange deutlich unter dem EU-Schnitt. Dann kam 2009 ein starker Anstieg auf fast 60 Prozent. 

Spitzenwerte vor fünf Jahren

Fünf Jahre später kam dann eine kleine Delle, doch 2019 beteiligten sich 66,1 Prozent an der Wahl. Das ist deutlich höher als der EU-Durchschnitt, der bei 50,7 Prozent lag. 

Auch Deutschland konnte vor fünf Jahren gut mithalten: 61,4 Prozent der Wahlberechtigten machten ihr Kreuz. Die Entwicklung unterscheidet sich jedoch deutlich von der dänischen, denn bei den ersten Wahlen lag die Wahlbeteiligung in Deutschland deutlich höher. 

Um die Jahrtausendwende sank sie dann jedoch plötzlich auf deutlich unter 50 Prozent. Erst 2019 kletterte sie wieder deutlich nach oben. 

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