Ob es etwas bringt, muss sich zeigen: Nach dem jüngsten Fund von Schimmelspuren in Dachkonstruktionen, in einer Wand und in Abschnitten des Kellers der Fjordskole in Krusau hat die Kommune Apenrade (Aabenraa) nach Rücksprache mit Fachleuten der Arbeitsmedizinischen Klinik (Arbejdsmedicinsk Klinik) einen Handlungsplan verfasst, mit dem das Raumklimaproblem an der Schule behoben werden soll.

Die Belegschaft und der Schulvorstand hatten seit geraumer Zeit die schlechte Luft moniert und den Verdacht geäußert, dass Schimmel die Ursache sein könnte.

In den Unterrichtsräumen konnte das Technologische Institut wiederholt keine erhöhten Werte feststellen, bis bei einer weiteren Untersuchung kürzlich erhöhte Werte in Dachkonstruktionen, an einer Fassade und im Kriechkeller ermittelt wurden.

Dachsanierung

„Der Plan sieht unter anderem eine Renovierung bzw. Erneuerung des Daches, technische Korrekturen sowie eine Überprüfung sämtlicher Räume der Fjordskole vor“, so die Kommune in einer Mitteilung.

Der Durchgang aller Räume wird bereits Anfang Oktober erfolgen, so die Kommune. Vorgesehen ist dabei, dass die Belegschaft der Fjordskole an einer Online-Versammlung mit Vertretern des Technologischen Instituts und der Arbeitsmedizinischen Klinik teilnehmen kann mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen geht der Oberarzt der Arbeitsmedizinischen Klinik, Gert Frank Thomsen, von keiner großen Gesundheitsgefahr aus.

„Die Schule als Ganzes gibt keinen Anlass, gesundheitliche Langzeitfolgen für Angestellte und Schülerschaft zu befürchten. Mit dem Aufenthalt in den Gebäuden besteht kein Risiko für akute gesundheitliche Schäden. Das Innenklima in einigen Räumen kann aber zu Beeinträchtigungen führen. Wenn jemand starke Beeinträchtigungen verspürt, empfehle ich, in andere Räume auszuweichen“, wird der Oberarzt zitiert.

Die genauen Kosten für die Maßnahmen sind noch nicht bekannt.