Vogelgrippe und Corona
Martinsgänse aus Schleswig-Holstein werden teurer
Martinsgänse aus Schleswig-Holstein werden teurer
Martinsgänse aus Schleswig-Holstein werden teurer
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Im Norden werden generell nicht viele Tiere gehalten. Nun haben die Bauern mit etlichen Problemen zu kämpfen.
Der Sankt-Martins-Tag steht vor der Tür. Neben Kindern, die am 11. November singend mit ihrer Laterne laufen, gehört für viele eine Gans zu diesem Tag.
Die Landwirtschaftskammer dämpft hier jedoch etwas die Erwartungen. Denn für einen Gänse- oder Entenbraten aus heimischer Aufzucht ist mit höheren Preisen zu rechnen. Wie die Kammer sagt, seien dafür vor allem gestiegene Kosten für Futter und Energie verantwortlich.
Vogelgrippe als Problem
Gleichzeitig ist die Vogelgrippe, die in Teilen des Landes um sich greift ein Problem. So seien Küken zum Zeitpunkt der Einstallung nur eingeschränkt verfügbar gewesen. Zudem sei eine Gänsehaltung von der Grippe betroffen gewesen. Um der Infektionsgefahr aus dem Weg zu gehen, werden häufig die Schlachttermine vorverlegt. Es gibt also auch weniger Tiere als in den vergangenen Jahren.
Für frische Gänse ab Hof und auf Wochenmärkten würden deshalb zwischen 13,75 Euro und 18,50 Euro je Kilogramm verlangt, für Enten 9,85 Euro bis 16,50 Euro. Tiefkühlware sei meist deutlich günstiger.
Immer weniger Gänse im Norden
Die Kammer weist daraufhin, dass wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr viele Restaurants an ihrem Außer-Haus-Angebot festhalten würden. Deshalb sei es ratsam, rechtzeitig vorzubestellen, wenn man zum Gansessen gehen möchte.
Gänsehaltung spielt im Norden keine große Rolle und kann nur einen kleinen Teil der Nachfrage decken. Die Zahl der gehaltenen Tiere sei außerdem seit Jahren rückläufig. 2010 seien noch mehr als 41200 Gänse aufgezogen worden, 2020 nur noch gut 8700. Bei Enten ist der Trend ähnlich