Dialekt
Diese Politiker aus SH sprechen am Donnerstag platt im Bundestag
Diese Politiker aus SH sprechen am Donnerstag platt im Bundestag
Politiker aus SH sprechen am Donnerstag platt im Bundestag
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Vor 25 Jahren war die plattdeutsche Sprache erstmals im Bundestag zu hören. Am Donnerstag ist es wieder soweit: Mehrere Politiker aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen schnacken platt. Der Abgeordnete des Südschleswigschen Wählerverbandes, Stefan Seidler, will sogar einige Wort auf Dänisch sagen.
Als in den 90ern erstmals platt im Bundestag zu hören war, sprach der ehemalige Flensburger CDU-Politiker Wolfgang Börnsen vielen Schleswig-Holsteinern aus der Seele: „Moderspraak is: to Huus sien, een Barg von Seekerheit hebben, een Stück Heimat beholen.“ Schon vor 25 Jahren war das Ziel der Debatte: Minderheiten- und Regionalsprachen schützen und mehr ins öffentliche Leben integrieren, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Diese Politiker aus SH sprechen platt
Am Donnerstag ist es wieder soweit. Auch zwei Politiker aus Schleswig-Holstein plädieren für den Erhalt der plattdeutschen Sprache.
Gyde Jensen (FDP)
Die 34-Jährige FDP-Politikerin aus Kiel spricht fließen Plattdeutsch, wie auch am Donnerstag zu hören sein wird.
Seit sie in der fünften Klasse war, habe zudem ihr Vater auf ihren Wunsch hin Platt mit ihr geredet – nun unterhalten sich beide nur noch so. Und auch mit ihren beiden kleinen Kindern versucht sie es schon mal auf Plattdeutsch.
Stefan Seidler (SSW)
Er ist der einzige SSW-Abgeordnete im Bundestag: der Flensburger Stefan Seidler. Und er plant rekordverdächtiges.
Neben dem Plattdeutschen will Seidler auch ein paar Sätze auf Dänisch und Friesisch unterbringen – schließlich vertritt seine Partei ja auch diese Minderheiten.
Beiträge „op platt“ auch aus Hamburg und Niedersachsen
Aus Niedersachsen will SPD-Mann Johann Saathoff das Wort auf Plattdeutsch ergreifen, aus Hamburg die Grüne Lisa Heitmann.