Partei der Minderheiten
SSW-Chef: Sind bereit für die vorgezogene Bundestagswahl
SSW-Chef: Sind bereit für die vorgezogene Bundestagswahl
SSW-Chef: Sind bereit für die vorgezogene Bundestagswahl
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Die Neuwahl des Bundestages Ende Februar ist derzeit bestimmendes Thema bei den Parteien. Auch beim Parteitag des SSW nimmt die Wahl viel Raum ein.
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) sieht sich nach Angaben seines Vorsitzenden, Christian Dirschauer, bereit für die vorgezogene Bundestagswahl. Es sei gut, dass das Trauerspiel der Ampelkoalition ein Ende habe, sagte Dirschauer auf dem SSW-Parteitag in Harrislee nahe der dänischen Grenze. «Jetzt brauchen wir eine neue Politik in Berlin.» Für den SSW könne er sagen, «wir sind bereit». Schleswig-Holstein verdiene eine starke, verlässliche Stimme in Berlin, die sich aktiv für die Menschen und ihre Bedürfnisse einsetze. «Als Partei zweier Minderheiten ist der SSW es gewohnt, sich für jene einzusetzen, die im Alltag oft übersehen werden.» Der SSW ist die Partei der dänischen und friesischen Minderheit.
Der SSW-Bundestagsabegordnete Stefan Seidler betonte in seiner Rede ebenfalls, dass der SSW bereit sei. «Lasst uns im neuen Jahr gemeinsam in den Wahlkampf ziehen.» Der Norden brauche eine starke Stimme, sagte er. «Der SSW ist diese Stimme.»
Der SSW ist als Partei einer nationalen Minderheit von der Fünf-Prozent-Hürde ausgenommen, bei Landtags- und auch Bundestagswahlen. Der SSW muss aber so viele Stimmen gewinnen, dass ihm nach dem Berechnungsverfahren ein Sitz zusteht. Eine Chance auf einen Sitz hat die Partei eigenen Angaben zufolge, wenn sie mindestens rund 40.000 Zweitstimmen erhält.