Die Entscheidung darüber, wer als Tabellenerster  zwei Punkte mit in die Runde nach Weihnachten nimmt, ist in der Jütlandserie vertagt worden.

BBI Saxburg brauchte gegen Team NØS einen Sieg und bekam nur ein Unentschieden.

Das Team musste ohne seinen Trainer Lars Buchholdt auskommen, da vor wenigen Tagen ein geplanter Eingriff an seinem Knie vorgenommen wurde. An seine Stelle rückte der frühere Coach der Saxburger, Niels Schmidt.

Er berichtet von einem zerfahrenen Spiel: „Wir kamen von Beginn an nicht gut ins Spiel. Das lag weniger am Gegner als an einer Gesellenfeier am Vorabend, die viele der Spieler besucht hatten. Die mochten in der Abwehr nicht so richtig zupacken, und bei Würfen aus so kurzer Distanz konnte unser Torhüter auch nichts ausrichten.“

Doch trotz der schwierigen Umstände konnte BBI Saxburg immer den Anschluss halten und sogar mit einer 13:12-Führung in die Halbzeitpause gehen, welches wieder einmal die hohe individuelle Qualität des Teams beweist. Das junge Team konnte die Führung bis fünf Minuten vor dem Ende auf vier Tore ausbauen.

Dass daraus nur ein Punkt wurde, ärgerte den Aushilfstrainer. „Da hören die einfach auf zu spielen und denken, die Tore kommen von alleine. Da müssen wir kaltschnäuziger sein und das Spiel gewinnen. Das wäre verdient gewesen, obwohl wir kurz vor Schluss mit einem Tor zurückliegen“, sagte Niels Schmidt.  

Lasse Bargum (11), Niels Petersen (8), Casper Schmidt (2), Frank Andresen (2) und Morten Bennetzen (1) erzielten die Tore für BBI Saxburg gegen Team NØS. 

Saxburger Frauen kalt erwischt

In der Jütlandserie der Frauen musste das Team von BBI Saxburg am vorletzten Spieltag eine Niederlage hinnehmen und verlor damit den zweiten Platz.

Eine clevere Mannschaft von Hviding IF hatte ein wirksames Mittel gegen die starke Offensive der Saxburgerinnen gefunden und setzte sich mit 23:17 durch.

Trainer Christian Iwersen erzählt: „Hviding IF hat uns komplett auf dem falschen Fuß erwischt. Sie spielten mit einer doppelten Manndeckung und da konnten unsere Spielmacherinnen überhaupt nichts mit anfangen. Dadurch hat Hviding IF unser Angriffsspiel zerstört. Egal, was wir probierten – wir kamen nicht dagegen an. Das müssen wir trainieren.“

Der Trainer berichtet davon, dass seine Spielerinnen hilflos agierten. Gegen körperlich überlegene Hviding-Spielerinnen gab es kein Durchkommen.

Dadurch wurden Abschlüsse aus ungünstigen Positionen gesucht, und es schlichen sich ungewohnt viele technische Fehler und somit Ballverluste ein.

„Wir haben noch versucht, von der Bank aus einzugreifen, aber da war es schon zu spät. Die Spielerinnen ließen die Köpfe hängen. Das Spiel war gelaufen“, erzählt der Trainer. 

Das Saisonziel, unter die ersten drei zu kommen, ist vor dem letzten Spiel gegen Ensted  trotz der Niederlage nicht in Gefahr. 

SV Tingleff schließt Saison mit Sieg ab

Im letzten Spiel der Saison konnte der SV Tingleff einen sicheren Sieg einfahren und damit vom vierten auf den dritten Platz klettern.

Mit 27:24 setzten sich die Tingleffer gegen TM Tønder 3 durch.

Trainer Hans Jürgen Nicolaisen zeigte sich zufrieden mit der Leistung, abgesehen von der ersten Viertelstunde: „Die Anfangsphase haben wir verschlafen. Im Angriff wurde viel zu langsam gespielt und in der Abwehr sind wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe gegangen“.

So lagen die Hausherren Mitte der ersten Halbzeit mit 6:10 zurück. Dann begann allerdings eine starke Phase der Tingleffer. Bis zur Pause drehten sie die Partie zu einer 12:10-Führung und bauten diese nach dem Seitenwechsel noch auf 15:10 aus, bevor TM Tønder wieder ein Tor erzielen konnte.

Torhüter Philip Tietje überzeugte mit einer Traumquote von fast 50 Prozent gehaltener Bälle. Trainer Hans Jürgen Nicolaisen ist mit dem Saisonverlauf zufrieden und freut sich auf ein weiteres Jahr in der Serie 1.

Die Tore für SV Tingleff erzielten Peder Andersen (7), Claus Thomsen (5), Christian Lorenzen (5), Uwe Petersen (4), Torsten Rasmussen (4) und Steffen Voltelen (2).