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Konflikt kam DBU teuer zu stehen

Konflikt kam DBU teuer zu stehen

Konflikt kam DBU teuer zu stehen

Kopenhagen
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DBU schickte eine Notelf in die Slowakei und musste dafür tief in die Tasche greifen. Foto: Ritzau Scanpix

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Das Tauziehen über die Rahmenbedingungen für Dänemarks Fußball-Nationalspieler war für Dansk Boldspil-Union (DBU) eine teure Angelegenheit. Zehn bis zwölf Millionen Kronen sind dadurch aus der Kasse des dänischen Fußball-Verbandes geflossen.

Als Folge des Konfliktes schickte DBU im September eine Notelf zum Länderspiel in die Slowakei und musste nicht nur den Ausrichter entschädigen, sondern auch eigene Sponsoren.

„Die Kompensation an die Slowaken, entgangene kommerzielle Einnahmen und extra juristischen Beistand machen die ersten neun Millionen Kronen aus.

Darüber hinaus kommen verschiedene Extraausgaben, die nicht unter einer Überschrift eingeordnet werden können. So landen wir bei ungefähr elf Millionen Kronen“, sagt Kenneth Reeh, der nach der Trennung von Claus Bretton-Meyer vorübergehend die Direktor-Rolle bei DBU übernommen hat:

„Allein das Slowakei-Spiel hat uns 1,7 Millionen Kronen extra gekostet. Das ist in erster Linie eine Entschädigung an den slowakischen Verband. Wir haben aber auch kommerzielle Partner, die nicht das bekommen haben, wofür sie gezahlt haben, und kompensiert worden sind.“

Das Länderspiel gegen die Slowakei verlor ihre sportliche Berechtigung. Die Ticket-Preise wurden von 26 auf 16 Euro gesenkt.

Trotz der Extraausgaben hat DBU im abgelaufenen Haushaltsjahr ein besseres Ergebnis als erwartet erzielt. Unterm Strich steht ein Defizit von zehn Millionen Kronen zu Buche, doch obwohl man ein Minus von 15 Millionen Kronen veranschlagt hatte, zeigt man sich nicht zufrieden. 

„Wir hatten nicht vorhergesehene Einnahmen in Höhe von insgesamt 30 Millionen Kronen von der WM und aus der Nations League“, sagt Kenneth Reeh: „Ohne den Konflikt hätte es ein Plus gegeben.“ 

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