Handball
Auf der Suche nach Stabilität
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Eine junge SønderjyskE-Mannschaft voller Potenzial geht mit dem Ziel Endrunde in die neue Liga-Saison.
Mit vielen Vorschusslorbeeren hatten die SønderjyskE-Handballer die Vorbereitungen auf die neue Saison aufgenommen. Die Hellblauen sind seit dem Aufstieg ins Oberhaus 2011 mittlerweile ein fester Bestandteil der Liga, doch so viel Talent und Poztenzial hat es in einer SønderjyskE-Mannschaft noch nie gegeben.
Für das neuformierte Team gab es allerdings einen Dämpfer noch bevor die Saison so richtig angefangen hatte. Im Pokal-Achtelfinale rutschten die Hellblauen beim Liga-Absteiger TMS Ringsted aus.
„Wir gehen voller Zuversicht in die neue Saison, daran ändert das Pokal-Aus rein gar nichts“, sagt SønderjyskE-Cheftrainer Kasper Christensen vor der Saison-Premiere in der Liga, am Dienstag ab 20 Uhr in eigener Halle gegen Skjern Håndbold: „Wir waren in Ringsted tief enttäuscht, aber wir wussten von vornherein, dass es mit dieser neuen, jungen Mannschaft viele Aufs und Abs geben würde. Auch die Leistungen in der Saisonvorbereitung sind sehr schwankend gewesen. Wir sind noch nicht in der Lage, 60 Minuten auf dem gleichen Niveau hinzulegen. Gegen eine sehr gute Skjern-Mannschaft wird das ein großer Test, ob wir ein stabiles Niveau hinlegen können. Ich bin aber voll davon überzeugt, dass wir eine super Truppe beisammen haben. Wenn es erst rund läuft, ist das Potenzial riesengroß.“
Das Saisonziel ist das gleiche wie in den Jahren zuvor.
„Wir haben die Ambition, in die Endrunde der acht besten Mannschaften einzuziehen. Das Ziel ist jedes Jahr das gleiche, und wir glauben daran, dass es möglich ist“, so der SønderjyskE-Trainer, der ein enges Rennen bis zum letzten Spieltag erwartet: „Es gibt eine Top 5 mit Aalborg, GOG, Skjern, BSV und TTH. Die fünf Klubs haben einen Vorsprung und werden auch die ersten fünf Plätze und die Medaillen unter sich ausmachen. Dahinter folgt eine große Gruppe mit sechs Mannschaften, die um die drei verbliebenen Endrunden-Plätze kämpfen. Skanderborg, Århus, KIF, Mors-Thy, Ribe-Esbjerg und wir gehören dazu, aber auch Nordsjælland hat in vielen Jahren überraschen können und in Fredericia ist der Optimismus groß. Das wird sehr, sehr eng und ausgeglichen. In der einen Woche kann man gegen Skjern gewinnen, um in der nächsten Woche gegen Lemvig zu verlieren.“
Viele neue Gesichter sind in der SønderjyskE-Mannschaft, die in der Saisonvorbereitung viel mit der Deckung gearbeitet hat.
„Wir wollen mit zwei verschiedenen Deckungsformationen arbeiten. In der vergangenen Saison haben wir hauptsächlich in der Abwehr ein 6-0 gespielt und ein wenig 5-1, aber in dieser Saison könnte es zwischen diesen beiden Formationen genau so gut 50:50 heißen. Zudem versuchen wir, einen erfolgreicheren Tempogegenstoß zu spielen, aber da haben wir noch Luft nach oben“, meint Kasper Christensen, der durchaus an eine Überraschung gegen Skjern glaubt: „Wir müssen aber eine bessere Chancenauswertung als im Pokal gegen Ringsted haben. Wenn der gegnerische Torwart 17 Paraden aufweisen kann, ist irgendetwas in der Umsetzung schief gelaufen.“