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Thorsten Fries heuert in Elverum an

Thorsten Fries heuert in Elverum an

Thorsten Fries heuert in Elverum an

Sonderburg/Sønderborg
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Thorsten Fries wird SønderjyskE zum Saisonende verlassen. Foto: Karin Riggelsen

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Der norwegische Champions-League-Teilnehmer Elverum HH hat Thorsten Fries als Neuzugang für die kommende Saison vorgestellt. Der 25-jährige SønderjyskE-Torwart wird nach drei Jahren in der nordschleswigschen Heimat zu seinem zweiten Auslands-Abenteuer aufbrechen.

SønderjyskE-Torhüter Thorsten Fries hat einen Zweijahresvertrag beim norwegischen Erstligisten Elverum HH unterschrieben. Der Klub macht in der laufenden Saison eine gute Figur in der Champions League und steht vor dem letzten Spieltag der Gruppe D mit  zwölf Punkten aus neun Spielen auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleichmit Dinamo Bukarest und zwei Zähler hinter Wisla Plock. Der aktuelle Tabellenzweite der norwegischen Liga hat noch Chancen auf den Achtelfinaleinzug, wenn die Konkurrenten am letzten Spieltag noch ausrutschen sollten.

„Die Chance, einmal international zu spielen, hat ganz sicher eine Rolle gespielt. Ich fordere mich gerne selbst heraus, möchte sehen, ob ich auf diesem Niveau einen Unterschied ausmachen kann, und würde sehr gerne in anderen Ländern spielen“, sagt Thorsten Fries: „Ich hatte verschiedene Angebote aus Dänemark und dem Ausland, aber ich habe gespürt, dass die mich in Elverum wirklich wollten. Das bedeutet viel für mich, dass ich dies spüre. Ich bekomme in Elverum die Möglichkeit, eine große Rolle zu spielen, und werde mich weiterentwickeln können, sowohl in den Spielen als auch beim Training.“

Thorsten Fries löst bei Elverum HH den bisherigen Stammtorhüter Morten Nergaard ab und wird in der kommenden Saison mit einem 19-jährigen Talent das Torwartduo bilden.

Für den 25-Jährigen aus Seth ist es das zweite Auslands-Abenteuer seiner Karriere, nachdem er im Sommer 2016 von Ricoh HK aus der schwedischen Liga nach Sonderburg kam. In Dänemark hatte er zuvor für die SG West, TM Tønder, hf Sønderborg/SønderjyskE, KIF Kolding und Vejle Håndbold gespielt.

Thorsten Fries verlässt die nordschleswigsche Heimat nicht ohne Wehmut, die verzwickte Torwartsituation bei SønderjyskE hat ihn allerdings zum Weggang bewegt. Die Hellblauen spielen nach den vielen verletzungsbedingten Ausfällen in der vergangenen Saison in dieser Spielzeit mit drei Torhütern. Das ist, wenn alle verletzungsfrei sind, oft einer zu viel, nicht zuletzt beim Training.

„Das ist eine schwierige Situation, aber eine Situation, die wir alle drei akzeptieren. Das war nach der vergangenen Saison ein notwendiger Schritt“, sagt Fries: „Es hat mir bei SønderjyskE stets gut gefallen, und das tut es immer noch, aber damit es richtig Spaß macht, muss ich auch spielen. Auch beim Training ist es für meine Entwicklung nicht optimal. Da fehlen ganz einfach Würfe aufs Tor, auch weil wir uns beim Spiel auf zwei Toren abwechseln. Jean (Torwarttrainer Jean Callesen, d. Red.) macht das sehr gut, aber es ist für mich mit drei Torhütern nicht optimal. Wäre ich 33 oder 34 wäre das etwas anderes, aber in meinem Alter brauche ich für meine Entwicklung mehr Würfe aufs Tor.“

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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