Handball
Durchhalteparolen bei SønderjyskE
Durchhalteparolen bei SønderjyskE
Durchhalteparolen bei SønderjyskE
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SønderjyskE ist im Rennen um den achten und letzten Endrunden-Platz zwar noch hauchdünn vor Ribe-Esbjerg HH, doch fünf Spieltage vor Schluss sehen die Hellblauen keineswegs wie ein Endrunden-Teilnahme aus.
„Es sieht nicht im Moment nicht so aus als würde das Rennen zu unseren Gunsten ausfallen, aber wir haben schon früher Überraschungen hingelegt und müssen hart arbeiten, um eine Wende zu schaffen“, sagt SønderjyskE-Trainer Kasper Christensen nach der 27:29-Heimpleite im Lokalderby mit Endspiel-Charakter gegen Ribe-Esbjerg HH.
Die SønderjyskE-Handballer haben nun schon zum siebten Mal in Folge in eigener Halle verloren und nur eines der letzten elf Spiele gewonnen. Es stehen noch Spiele gegen Skjern, GOG, Mors-Thy, Bjerringbro-Silkeborg und TTH Holstebro aus. Da fällt es schwer, den Optimismus zu wahren.
„Wir haben keine andere Wahl. Wir müssen daran glauben“, so ein konsternierter Christensen, der aber nicht wie ein Mann aussieht, der an die Durchhalteparolen glaubt: „Wir müssen erkennen, dass es uns zuletzt nicht gelungen ist, 60 Minuten am Stück abzuliefern, die erforderlich sind, um ein Spiel in der Liga zu gewinnen. Wir müssen einen Weg dorthin zurück finden. Phasenweise haben wir gute Momente, aber es läuft nicht rund. Ich muss den Fight und die Moral der Spieler loben, und Oliver Eggert hat jetzt zum zweiten Mal in Folge ein tolles Spiel gemacht. Das macht mir Mut.“
Mut machte auch das letzte SønderjyskE-Tor quasi mit der Schlusssirene, denn somit haben die Hellblauen noch hauchdünn die Nase vorne.
„Das letzte Tor war schon wichtig, denn so sind wir nicht überholt worden. Holt Esbjerg einen Sieg, müssen wir nicht drei Punkte wettmachen, sondern eben nur zwei“, meint Oliver Nøddesbo Eggert, der aber zugibt, dass SønderjyskE in der Endrunden-Jagd die Favoritenrolle an Ribe-Esbjerg abgegeben hat: „Wir können nur alles tun, um irgendwo eine Überraschung zu schaffen. Selbstverständlich stehen wir unter Druck, aber irgendwie können wir jetzt auch befreit aufspielen. Wir müssen Vollgas geben.“
Der Rückraumspieler war der beste Spieler einer enttäuschenden SønderjyskE-Mannschaft.
„Wir haben uns vom Timing her eigentlich wieder gefunden und konnten uns auch viele Torchancen erspielen, doch die vergebenen Möglichkeiten in der Anfangsphase haben sich in den Köpfen festgesetzt. Das haben wir mit in die Deckung genommen“, so Eggert: „Wir sind unsicher geworden, haben aber gute Moral gezeigt.“