Sønderjyske
Großer Zusammenhalt in der Krise
Großer Zusammenhalt in der Krise
Großer Zusammenhalt in der Krise
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Mit riesigen Schritten nähert sich SønderjyskE der Millionen-Marke bei seinem Spendenmarathon. Direktor Klaus Rasmussen zeigt sich begeistert von der Loyalität der Fans und Sponsoren.
„Ein Landesteil – ein Zusammenhalt“. Dieses Motto hat sich die Sønderjysk Elitesport A/S auf die Fahnen geschrieben. Das ist auch leicht gesagt, doch jetzt, wo die Einnahmen der vier Teams aus den Bereichen Fußball, Eishockey, Frauen- sowie Männerhandball aufgrund der Corona-Krise auf Eis liegen, zeigt sich, ob den Worten auch Taten folgen. Die Antwort vorweg: Ja, jede Menge.
Spendenaufruf ein großer Erfolg
Dem Spendenaufruf vom 8. April sind in zwölf Tagen mehr als 1.200 Personen und Firmen nachgekommen, und der Verein steht kurz davor die 1.000.000-Kronen-Marke zu knacken.
„Wir werden vermutlich innerhalb der kommenden 24 Stunden die Million knacken“, berichtet Klaus Rasmussen dem „Nordschleswiger“. „Das ist absoluter Wahnsinn“, so der SønderjyskE-Direktor, der von der Kreativität und der Aufopferungsbereitschaft der Fans begeistert ist.
Sponsoren kehren zurück
„Es wurden so viele tolle Initiativen ins Leben gerufen. Wir erleben eine wahnsinnig tolle Unterstützung. Der Zusammenhalt und die Loyalität sind fantastisch – sowohl bei den Fans als auch bei den Sponsoren. Uns sind wegen der Krise noch keine Sponsoren abgesprungen. Im Gegenteil: Es haben sogar einige Firmen, die uns früher einmal unterstützt haben, erklärt, dass sie als Sponsoren zurückkehren werden“, so Klaus Rasmussen.
Dabei steht noch lange nicht fest, was sie dafür als Gegenleistung bekommen. Kåre Mølbæk vom dänischen „Statens Serums Institut“ hatte in einem Interview mit „B.T.“ am Montag in Aussicht gestellt, dass Sportveranstaltungen möglicherweise ein ganzes Jahr lang ohne Zuschauer auskommen sollten.
Keine Ersatzforderungen
Für die bisher abgesagten Spiele beim Handball und beim Eishockey habe es keine Regressansprüche seitens der Dauerkarteninhaber gegeben, berichtet Klaus Rasmussen.
„Wir stehen zusammen bei SønderjyskE – es ist ein ständiges Geben und Nehmen. Unsere Dauerkartenbesitzer beim Eishockey konnten beispielsweise kostenlos zu den Spielen des Continental Cup gehen. Da kommt jetzt keiner auf die Idee, Geld für ein verpasstes Ligaspiel zurückzufordern“, sagt Klaus Rasmussen. „Der Respekt geht bei SønderjyskE in beide Richtungen und die Fans zeigen gerade auf beeindruckende Weise, dass sie bereit sind, etwas zurückzugeben, wenn wir in Not sind“, so der Direktor von SønderjyskE.
Lange Pause
Während im Eishockey und im Handball die Saison vorzeitig beendet wurde, besteht beim Fußball noch die Hoffnung auf Wiederaufnahme des Spielbetriebes. Dies soll spätestens am 31. Mai geschehen.
SønderjyskE spielte letztmalig am 8. März. Seit dem 20. März sind bis auf wenige Verwaltungsangestellte alle Mitarbeiter nach Hause geschickt worden, inklusive der Spieler, Trainer und Betreuer der Superliga-Mannschaft.