"Die Enttäuschung ist größer als sonst", meinte Torschütze Troels Kløve: "Wir hatten das Gefühl, dass wir den Sieg in unseren Händen hatten, aber ihn durch die Finger flutschen ließen. Das war unsere eigene Schuld, nicht der Verdienst vom FCK. Wenn der FCK einen guten Tag erwischt, kann man nichts dagegen unternehmen, aber dies war diesmal nicht der Fall. Wir haben uns blöd angestellt, und unsere Fehler sind bestraft worden."

Der Mittelfeldspieler hatte mit seinem Traumtor SønderjyskE in Führung gebracht.

"Ich habe in den vorangegangenen Spielen einige Torchancen ausgelassen und hatte das Gefühl, dass ich der Mannschaft ein Tor schulde", so Kløve, dessen sehenswerter Distanzschuss allerdings nicht mit einem Punktgewinn belohnt wurde: "Wir haben jetzt gegen die beiden Spitzenmannschaften verloren, obwohl wir mit unseren Leistungen mehr verdient hätten. Es ist schon bemerkenswert, dass wir verlieren, wenn wir gut spielen, und gewinnen, wenn es weniger schön anzusehen ist, aber das zeigt in wenigen Worten, was das für eine Liga ist, in der wir spielen. Man muss die Chance ergreifen, wenn man sie bekommt."

Pierre Kanstrup freute sich einerseits über die gezeigte Leistung, ärgerte sich aber über den Ausgang der Partie.

"Der FCK ist die beste Mannschaft Skandinaviens. Wenn man die schlagen will, muss man sich über sich hinaus wachsen. Das haben wir in vielen Belangen getan, aber die Niederlage ist dennoch selbstverschuldet", so der SønderjyskE-Kapitän: "Wir haben die ganz großen Chancen nicht zugelassen, aber wenn wir ein Tor verschenken und selbst große Möglichkeiten auslässt, gewinn man nicht."

SønderjyskE ist nach dem ersten von zehn Endrunden-Spieltagen weiter Tabellenvierter, punktgleich mit Lyngby auf Rang drei, und spielt am kommenden Sonntag beim FC Midtjylland in Herning.