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Taiwo-Konflikt gelöst
Taiwo-Konflikt gelöst
Taiwo-Konflikt gelöst
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Nach einem klärenden Gespräch zwischen SønderjyskE-Sportdirektor Esben Hansen und dem Berater von Abdulrahman Taiwo kehrt der Nigerianer in den Profi-Kader des Superliga-Absteigers zurück.
In die U19 von SønderjyskE war Stürmer Abdulrahman Taiwo abgeschoben worden, nachdem der Versuch gescheitert war, den Nigerianer an einen neuen Klub abzugeben. „Unehrlichkeit“ von Taiwo und dessen Berater war als Begründung der Vereinsführung angegeben worden, doch die Entscheidung wollte der Spielerkader nicht akzeptieren, und dieser widmete laut Kapitän Marc Dal Hende den 3:1-Sieg in Fredericia ihrem „degradierten“ Mannschaftskameraden.
Weniger als 24 Stunden später scheint der Konflikt gelöst. Abdulrahman Taiwo gehört ab Mittwoch wieder dem Profi-Kader von SønderjyskE an.
„Ich hatte ein klärendes Gespräch mit dem Agenten von Taiwo, und wir haben die Unübereinstimmigkeiten hinter uns gelegt“, sagt SønderjyskE-Sportdirektor Esben Hansen zum „Nordschleswiger“.
Druck der Spieler
Der Spielerkader hatte sich für seinen Mannschaftskameraden starkgemacht, doch der Druck der Spieler ist laut Esben Hansen nicht ausschlaggebend für die Rückkehr des Nigerianers.
„Nein, darauf hatten die Spieler keinen Einfluss. Ich habe die Angelegenheit mit dem Agenten von Taiwo gelöst. Das Vertrauen ist wieder hergestellt worden, das es zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geben muss. Ich schätze aber die Solidarität der Mannschaftskameraden“, so der Sportdirektor.
Der Stürmer, der erst ein Liga-Tor für SønderjyskE erzielt hat, gehört schon seit geraumer Zeit nicht mehr zur ersten Wahl, und es ist weiter fraglich, ob er bei den Hellblauen eine sportliche Perspektive hat.
„Seine sportliche Situation hat sich nicht geändert. Seine Aussichten sind genauso gut oder schlecht, wie sie vorher waren. Wenn er beim Training das eine Tor nach dem anderen macht, wird er auch spielen“, versichert Esben Hansen.
Starker Zusammenhalt
Mads Albæk stellt unmissverständlich fest, dass die Aussage von Marc Dal Hende nach dem Sieg in Fredericia kein Alleingang des Kapitäns war.
„Das war eine gemeinsame Entscheidung des Spielerkaders, so zu handeln“, sagt Mads Albæk zum „Nordschleswiger“.
Der Mittelfeldspieler macht zusammen mit Marc Dal Hende, Emil Berggreen und Christoffer Remmer die Kapitänsgruppe aus.
„Ich sehe es als starkes Zeichen, dass wir als Kader Zusammenhalt zeigen. Zusammenhalt gehört auch zu den Werten von SønderjyskE, und diesen haben wir jetzt gesehen, auch auf dem Platz in Fredericia“, meint Albæk.