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SønderjyskEs Klage wurde abgewiesen
SønderjyskEs Klage wurde abgewiesen
SønderjyskEs Klage wurde abgewiesen
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Vor dem Superligaspiel gegen SønderjyskE hatte der FC Kopenhagen fälschlicherweise angegeben, dass sie in einem 3-5-2-System antreten werden. Bestraft wird der Klub dafür jedoch nicht, heißt es jetzt vom Disziplinarausschuss.
Der FC København hat gegen keine Regeln verstoßen, als der Klub am vergangenen Sonntag seine Startformation im Auswärtsspiel gegen SønderjyskE angegeben hat. So lautet das Urteil des Disziplinarausschusses, nachdem SønderjyskE eine Klage eingereicht hatte.
SønderjyskE war der Meinung, dass die vom FC København angegebene 3-5-2-Formation nicht eingehalten worden war. Besonders auffällig sei gewesen, dass der Spieler Jens Stage im Mittelfeld agiert hat statt in der Dreier-Abwehrkette.
Das sahen auch alle Zuschauer im Stadion und an den Fernsehern so; auf der Webseite der dänischen Superliga wurde die Formation sogar korrigiert. Laut dem Diszipinarausschuss liegt allerdings kein Vergehen vor.
„Die Sachlage, dass einer von elf Spielern des FC København in Verbindung mit dem Anstoß und der Anfangsphase des Spieles anders platziert war, als in der Startformation angegeben, kann durch besondere taktische Verhältnisse in Verbindung mit dem Anstoß und wechselnden Positionen im weiteren Verlauf des Spieles begründet werden“, heißt es im Urteil. „Darüber hinaus kann die angegebene Startformation nicht als Begrenzung dafür gesehen werden, die Formation und die Position der einzelnen Spieler zu ändern – auch nicht unmittelbar nach dem Anpfiff.“
Verwunderung auf allen Seiten
„Ich habe da eigentlich keine Meinung zu“, sagt SønderjyskEs Sportchef Hans Jørgen Haysen dem „Nordschleswiger“. „Die Sache wurde von der Disziplinarkommission nüchtern behandelt, und wir haben ein Ergebnis bekommen. Das akzeptieren wir selbstverständlich.“
Das Urteil werde auch keinen Einfluss auf SønderjyskEs Handhabung der Regel haben.
„Wir haben natürlich mit einem anderen Ausgang gerechnet, sonst hätten wir die Klage ja nicht eingereicht. Unser eigenes Verhalten werden wir deshalb aber nicht ändern. Wir werden es nach wie vor richtig machen“, so der Sportchef.
Dynamik des Spieles
Der FC København hatte in seiner Stellungnahme darauf hingewiesen, dass die Position der Spieler sehr dynamisch sei. Deshalb könne sich die Startformation vom Papier schnell ändern. Darüber hinaus wundere sich der Hauptstadtklub, dass eine Klage eingereicht wurde und meint, es sei „Zeitverschwendung“, sich damit zu beschäftigen.
Nach den Regeln der dänischen Divisionsvereinigung sind die Vereine dazu verpflichtet, spätestens eine Stunde vor dem Anpfiff eine verbindliche Startformation zu veröffentlichen.
Ist dies nicht der Fall, kann ein Bußgeld ausgesprochen werden. Nach dem heutigen Urteil wird dies allerdings kaum passieren.
In der Vergangenheit wurde bereits eine Klage von Randers FC abgewiesen, die angegeben hatten, dass ein vermeintlicher Stürmer von AC Horsens im Mittelfeld positioniert war.
Keine Kosten für SønderjyskE
Dem eigenen Verein sei durch die Klage kein Schaden entstanden, erklärt Hans Jørgen Haysen. Die übliche Gebühr von 25.000 Kronen, die der Kläger in einem verlorenen Fall bezahlen muss, komme hier nicht zu tragen.
„Die Gebühr gibt es nur bei Vorfällen, die sich während des Spieles ereignen – beispielsweise in der Situation, als wir wegen der zu Unrecht verteilten gelben Karte an Haji Wright geklagt hatten. Aber da haben wir ja Recht bekommen. Diese Sache hat uns nichts gekostet“, so der Sportchef.