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Pokalsieger profitiert vom Ausschluss Russlands
Pokalsieger profitiert vom Ausschluss Russlands
Pokalsieger profitiert vom Ausschluss Russlands
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Die Ausgangslage hat sich im Halbfinal-Hinspiel gegen OB verschlechtert, aber die SønderjyskE-Fußballer träumen weiter von der dritten Europapokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte. Der Pokalsieger wird nach dem Ausschluss Russlands in der Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbes stehen.
Die 1:2-Niederlage im Halbfinal-Hinspiel des dänischen Landespokal-Wettbewerbes tat weh, doch der Auftritt der SønderjyskE-Fußballer gegen OB und am Sonntag beim 3:0-Sieg in der Superliga gegen Vejle Boldklub macht Hoffnung, dass im Rückspiel am Donnerstag noch etwas geht.
Der Traum vom dritten Pokalfinale in Folge lebt, aber auch der Traum von der dritten Europapokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte. Auf der europäischen Bühne winkt dem Pokalsieger das große Geld und auch sportliche attraktive Gegner, entweder in der Europa League oder in der UEFA Conference League.
„Dänemark wird in der kommenden Saison fünf Plätze in den europäischen Wettbewerben haben. Meister und Vizemeister werden in der Qualifikation zur Champions League antreten. Der Pokalsieger wird bei uns als dritthöchste Mannschaft eingestuft und an der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League teilnehmen. Sollte der Pokalsieger hier ausschieden, würde er in der Playoffrunde zur Conference League eine neue Chance bekommen. Der Pokalsieger hat sozusagen eine Doppelchance auf eine Gruppenphase in einem europäischen Wettbewerb“, sagte Peter Ebbesen, Turnierchef der dänischen Divisionsvereinigung, am späten Montagnachmittag zum „Nordschleswiger“.
Nur wenige Stunden später kam von der UEFA die Mitteilung, dass die russischen Vereine auch für die europäischen Wettbewerbe der kommenden Saison ausgeschlossen werden, und das sorgt für eine entscheidende Änderung des UEFA-Rankings.
Dänemark klettert auf der sogenannten „Access List“ für die europäischen Wettbewerbe 2022/23 nach oben, und der dänische Pokalsieger würde somit direkt in die Playoffrunde der Europa League rücken. Ein Scheitern würde eine Teilnahme an der Gruppenphase der Conference League bedeuten.
Einnahmen von mindestens 30 bis 40 Millionen Kronen wären dem Pokalsieger garantiert.
Im Vorjahr hatte Randers FC als Pokalsieger das Glück, direkt in die Playoff-Runde der Europa League einzuziehen, und nach einer Niederlage gegen Galatasaray Istanbul in der Gruppenphase der Conference League zu stehen. Damals profitierte Randers FC davon, dass sich die „richtigen“ Mannschaften für die Champions League qualifizierten und auch davon, dass es in der neuen Conference League noch keinen Titelverteidiger gab.
Bei der bisherigen Ranglisten-Platzierung hätte der dänische Pokalsieger im Kampf um einen Platz in der Gruppenphase der Europa League nicht nur die dritte Qualifikationsrunde überstehen müssen, sondern auch die Playoffrunde. Wäre man erst in der Playoffrunde zur Europa League gescheitert, wäre ein Platz in der Gruppenphase der Conference League sicher.
Jetzt ist dem Pokalsieger eine Gruppenphase garantiert, entweder in der Europa League oder in der Conference League. Auf SønderjyskE warten aber noch zwei schwere Hürden, bevor man daran denken kann. Erst das Halbfinal-Rückspiel gegen OB sowie gegebenenfalls ein Pokalfinale gegen den FC Midtjylland oder Vejle Boldklub.