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„Ich wäre enttäuscht, wenn wir die Top 6 verpassen“
„Ich wäre enttäuscht, wenn wir die Top 6 verpassen“
„Ich wäre enttäuscht, wenn wir die Top 6 verpassen“
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Die Vereinsführung zögert weiterhin, ein offizielles Saisonziel auszugeben. Der Klassenerhalt soll in erster Linie gesichert werden. Marc Dal Hende hat aber keine Angst, höhere Ziele zu formulieren.
„Es ist schön, an der Tabellenspitze zu stehen. Das passiert bei SønderjyskE nicht so oft. Aber das ist im Moment nicht so wichtig. Entscheidend ist, wer am Ende auf Platz eins steht. Die Zeit wird zeigen, ob wir dort oben mitmischen können, aber wieso nicht den Versuch starten“, sagt Marc Dal Hende zum „Nordschleswiger“.
„Ich glaube wahnsinnig viel an diese Mannschaft. Wir stehen nicht zum Spaß dort oben. Wir haben viel Selbstvertrauen und ich denke ganz klar, dass wir einen Top-6-Kader haben. Das ist ein Klub, der mit Demut und harter Arbeit viel aufgebaut hat, und was der Klub an Saisonziel ausgeben will, da mische ich mich nicht ein, aber ich verstecke mich nicht. Ich wäre enttäuscht, wenn wir die Top 6 verpassen, besonders wenn wir nach sieben Spieltagen die Nummer eins sind“, meint der 29-Jährige nach dem 1:1-Unentschieden gegen AGF: „Wir haben gegen eine homogene und reife AGF-Mannschaft gespielt, haben dagegen halten und dem Gegner weh tun können. Wir waren solide und ließen nur wenige Torchancen zu, obwohl wir unter Druck standen. Wir sind in den ersten Monaten der Saison als Mannschaft gewachsen.“
Seinem Trainer gefällt es, dass der Linksverteidiger mit SønderjyskE Großes vor hat, auch wenn er selbst den Mund nicht so voll nehmen will.
„Ich mag es, wenn Spieler zielstrebig und ehrgeizig sind. Als Trainer muss ich aber die Dinge aus der großen Perspektive sehen. Wir müssen auch verstehen, wer wir sind. Viele können behaupten, dass ihr Kader stark genug für die Top 6 ist. Ist der Kader von Brøndby schlechter als unserer? Ist der von Nordsjælland? Ist der von AaB? Ist der von OB? Es sind nur sechs Plätze zu vergeben“, sagt Glen Riddersholm, der seine Zeit nicht damit verschwenden will, über die aktuelle Tabellensituation zu sprechen: „Im Umfeld wird unfassbar viel über die Tabelle gesprochen. Wir dürfen auch kurz genießen, dass wir auf Platz eins stehen, aber unser Gegner ist vor einigen Jahren abgestiegen, nachdem er nach sieben Spieltagen Tabellenführer war. Die Superliga ist wahnsinnig eng. Es sind nur sieben Spiele absolviert und nur vier Punkte zum neunten Tabellenplatz. Wir müssen einfach in der Spur bleiben.“
Das 1:1-Unentschieden gegen AGF stimmt den SønderjyskE-Trainer allerdings positiv.
„AGF hatte in der zweiten Halbzeit keine einzige Torchance, während Marc Dal Hende und Jeppe Simonsen Riesenmöglichkeiten hatten. Hätte das Spiel einen Sieger verdient gehabt, dann wir“, meint Riddersholm: „Wenn man die Herausforderungen betrachtet, die wir im Vorfeld hatten. Jeppe spielte in ungewohnter Position, Philipp (Schmiedl, Red.) muss noch viel lernen. Diese Unsicherheit hätte uns vor einem halben oder ganzen Jahr mehr Probleme bereitet, aber wir haben erfahrene Spieler in unserer Umkleidekabine, die dafür sorgen, dass doch was geht. Wir haben so viel Substanz, dass wir in den meisten Spielen punkten. Und der Punkt gegen AGF gibt mir ein gutes Bauchgefühl.“
Es hätten auch drei Punkte sein können.
„Ich hätte in der Nachspielzeit das Tor machen müssen. Das war schlecht von mir“, ärgert sich Marc Dal Hende.