Bei den älteren Fußball-Fans sind sicherlich Erinnerungen an Ditmar Jakobs oder Ewald Lienen wach geworden. 1989 bohrte sich ein Karabinerhaken, der das Tornetz befestigte, in den Rücken von HSV-Verteidiger Ditmar Jakobs, 1989 schlitzte Norbert Siegmann mit den Stollen den Oberschenkel von Gegenspieler Ewald Lienen auf.

Eine nicht ganz so große, aber dennoch tiefe Fleischwunde zog sich Emil Kornvig zu, als er in der ersten Halbzeit der Superliga-Premiere zwischen SønderjyskE und AGF in den Zaun hinter dem eigenen Tor rutschte und hängen blieb. An dem Zaun hängt normalerweise eine Werbebande, doch diese war wegen der Sturmgefahr aus Sicherheitsgründen entfernt worden. Die Reaktionen von Torwart Lawrence Thomas und der umstehenden Mitspieler deutete sofort an, dass etwas Ernstes passiert war.

„Der Zaun hatte sich in mein Knie gebohrt. Es tat eigentlich nicht so sehr weh. Ich denke mal, dass ich so viel Adrenalin im Körper hatte, dass ich die Schmerzen nicht ganz gespürt habe. Es war aber nicht besonders schön anzusehen“, sagt Emil Kornvig zum „Nordschleswiger“.

Der Mittelfeldspieler scheint aber mit dem Schrecken davongekommen zu sein.

„Das Knie ist erst genäht und anschließend gescannt worden. Es wurde eine Knochenprellung festgestellt, und es sind Blut und Flüssigkeit aus dem Knie entfernt worden. Es ist noch ein wenig angeschwollen, aber ich kann schon Rad fahren und denke, dass ich mit ein paar Wochen Pause davonkomme“, so Emil Kornvig.