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Italien ist die nächste Station für Emil Kornvig
Italien ist die nächste Station für Emil Kornvig
Italien ist die nächste Station für Emil Kornvig
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Der 22-Jährige wird die Saisonvorbereitung bei Spezia Calcio in Angriff nehmen und will auch bei einer erneuten Ausleihe am liebsten in Italien bleiben.
Emil Kornvig ist einer von zehn SønderjyskE-Fußballern, die am Rande des letzten Heimspiels der Saison am Sonnabend ab 17 Uhr gegen Viborg FF verabschiedet werden.
Der 22-Jährige war im vergangenen Sommer von Lyngby Boldklub an Spezia Calcio verkauft worden, aber umgehend für das erste Jahr seines Fünf-Jahres-Vertrages an „Schwester-Klub“ SønderjyskE ausgeliehen, ohne auf italienischem Boden die Fußballschuhe geschnürt zu haben.
Dies wird sich aber in diesem Jahr ändern. Der Mittelfeldspieler wird die Saisonvorbereitung in Italien in Angriff nehmen.
„Ich werde in Spezia antreten und dort die Saisonvorbereitung mitmachen. Dann werden wir sehen, wie das läuft. Sollte ich weit entfernt von Einsatzminuten sein, werde ich wieder ausgeliehen. Und sollte dies der Fall sein, würde ich am liebsten dort unten bleiben, um die italienische Kultur kennenzulernen“, sagt Emil Kornvig zum „Nordschleswiger“.
Der 22-Jährige ist sich bewusst, dass der Sprung vom Tabellenkeller der Superliga in die italienische Serie A groß ist, nicht zuletzt für einen Spieler, der bei SønderjyskE zur Stammelf gehörte. Die Herausforderungen haben ihn aber reifen lassen.
„Meine Zeit bei SønderjyskE ist super lehrreich gewesen. Unter Boris stand ich anfangs in der Startelf, bin danach aber ein wenig rausgeflogen. Gegen Weihnachten hin hatte ich eine schwere Zeit, wo ich nicht gespielt habe und es nicht immer Spaß gemacht hat, zum Training zu fahren“, so der Mittelfeldspieler, der unter Henrik Hansen wieder regelmäßig zum Einsatz gekommen ist und in insgesamt 22 Superliga-Spielen 2 Tore erzielt hat.
„Wir spielen um einen guten Abschluss“, sagt Emil Kornvig vor dem letzten Saisonspiel gegen Viborg FF: „Unsere Probleme habe bereits im vergangenen Sommer begonnen, wo es von den Ergebnissen her einfach ungenügend war. Nach Weihnachten haben wir gute Leistungen gezeigt und zuletzt auch Punkte gesammelt, aber das hätte früher kommen müssen. Und hätten die Spiele nur 85 Minuten gedauert, hätten wir weitaus mehr Punkte auf dem Konto. Wir haben in den Schlussminuten zu viele Gegentore kassiert und Führungen verschenkt.“
Das war nicht zuletzt zweimal gegen AGF der Fall, und der 22-Jährige betrachtet zwei Duelle gegen AGF als Schlüsselspiele in dem verlorenen Kampf gegen den Abstieg.
„Wir haben im ersten Spiel des Jahres 2:0 geführt. Hätten wir hier gewonnen, wäre alles anders gelaufen. Und auch der späte Ausgleich von Tingager in Aarhus verhinderte, dass es noch einmal spannend wurde“, so Emil Kornvig, der sich ärgert, dass der Kollaps von AGF nicht bestraft worden ist: „Wir sind nicht gut genug gewesen, dies auszunutzen. Da hat AGF Glück gehabt.“