Der FC St. Pauli aus der 2. Bundesliga ist im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung am Sonntag ab 14 Uhr im Hamburger Millerntorstadion der Gegner für Fußball-Superligist SønderjyskE. Der zweite deutsche Gegner in Folge für den dänischen Pokalsieger nach dem torlosen Unentschieden gegen den SV Meppen aus der 3. Liga.

„Das ist kein Zufall. Wir sind immer auf der Suche nach Testspielgegnern, die unsere Spieler weiterentwickeln und herausfordern. Und das ist noch wichtiger, jetzt wo wir vor einer europäischen Aufgabe stehen“, sagt SønderjyskE-Trainer Glen Riddersholm zum „Nordschleswiger: „Für die Vorbereitung auf die bevorstehende Saison hatten wir uns zum Abschluss zwei Testspiele gewünscht, wo wir stark gefordert werden. Wir spielen in der Superliga-Premiere gegen den Titelverteidiger und nach dem zweiten Spieltag dann auf der europäischen Bühne. Für uns ist es wichtig, dass wir gleich auf Touren sind. Der Test gegen den FCK ist leider ausgefallen, stattdessen haben wir einen feinen Test gegen den SV Meppen bekommen, jetzt geht es gegen St. Pauli noch ein Niveau höher.“

Der FC St. Pauli konnte am vergangenen Mittwoch ein Testspiel gegen den SV Meppen mit 2:1 gewinnen.

„Der letzte Test ist immer ein wenig besonders. Einerseits will man gerne einen Sieg und ein gutes Bauchgefühl für den Liga-Start, andererseits will man Verletzungen vermeiden. Das Ergebnis darf nicht überbewertet werden, aber ich hoffe, dass wir in Sachen Stabilität und Solidität weiter zulegen. Wir haben in der Saisonvorbereitung stark daran gearbeitet, dass wir immer den gleichen Ausdruck haben, egal ob wir vorne oder hinten liegen, damit wir auch gegen Gegner punkten können, die von der Papierform her stärker sind. Das wird gegen Midtjylland und Plzen notwendig sein“, meint Glen Riddersholm.

Die beiden vorangegangenen Testspiele gegen den SV Meppen (0:0) und Vendsyssel FF (3:1) verrieten, dass die Startelf zum Liga-Start immer konkretere Formen aufnimmt.

„Ich bin nah dran an der Startelf gegen Midtjylland. Ein oder vielleicht zwei Plätze sind noch offen“, so der Trainer: „Wir haben aber 14 bis 15 Feldspieler, die für die zehn Positionen infrage kommen. Wir werden rotieren und die Spieler einsetzen, die zum jeweiligen Gegner am besten passen.“

Rückschläge für Marc Pedersen und Mads Hansen

Der Einsatz von Alexander Bah ist gegen den FC St. Pauli wegen muskulärer Probleme fraglich. 

„Wir werden kein Risiko eingehen und ihn gegen St. Pauli vielleicht schonen“, sagt Riddersholm, der zudem auf Marc Pedersen und Mads Hansen verzichten muss: „Marc und Mads haben leider kleine Rückschläge einstecken müssen. Nach einer guten Saisonvorbereitung ist das Knie von Marc ein wenig irritiert, und bei Mads müssen wir leider ein wenig länger auf eine Rückkehr warten.“

Auch Jeppe Simonsen muss sich noch gedulden, bevor er für ein Comeback infrage kommt.

Das Testspiel im Hamburger Millerntorstadion findet ohne Zuschauer auf den Rängen statt.