Der Handlungsbedarf war in den vergangenen fünf Wochen nicht mehr zu übersehen: Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben vor dem Match gegen die Odense Bulldogs acht Spiele in Folge verloren, und konnten aufgrund von Verletzungen zuletzt nur mit zwei ihrer fünf Auslandsprofis antreten.

Der Verein hat jetzt auf die personelle und die sportliche Misere reagiert und den Schweden Emil Bejmo verpflichtet, dessen Vertrag beim österreichischen Klub EHC Lustenau vor wenigen Tagen „in Einvernehmlichkeit aufgelöst wurde“.

Vor seinem kurzen Abenteuer in der Alps Hockey League hat Emil Bejmo lange bei Mora IK in der höchsten schwedischen Liga gespielt.

„Er ist ein hart arbeitender Center mit einer guten Lauftechnik, der im schwedischen Eishockey aufgewachsen ist und dort einige Jugendnationalmannschaften durchlaufen hat“, sagt Sportchef Kim Lykkeskov über seinen neuen Import. „Es ist noch nicht lange her, dass er eine große Rolle bei Mora IK gespielt hat. Als Führungspersönlichkeit in der besten schwedischen Liga muss man hohe Qualität aufweisen – sowohl auf dem Eis als auch außerhalb.“

Die Verpflichtung sei innerhalb des geplanten Budgets und durch die Unterstützung von SønderjyskE Ishockey Support möglich gewesen, heißt es weiterhin. Zudem stellt der Sportchef eine weitere Neuverpflichtung in Aussicht.

„Wir hoffen, dass wir uns im Januar mit einem weiteren Importspieler verstärken können, wenn unser Sponsorenkreis dies unterstützt, denn wir haben viele Ausfälle zu verzeichnen und wir möchten uns für die Herausforderungen in 2021 so stark wie möglich aufstellen“, sagt Kim Lykkeskov.

Emil Bejmo wird bei SønderjyskE die Nummer 12 tragen und kann bereits am Dienstagabend beim Auswärtsspiel gegen Esbjerg Energy zu seinem ersten Einsatz kommen, sofern alle organisatorischen Details zu dem Zeitpunkt geklärt sind.