Die Hellblauen ließen neben Torgefahr auch Energie vermissen und den Rekordmeister mit einem unerklärlichen Aussetzer im zweiten Drittel auf die Siegerstraße einbiegen.

Nach einem temporeichen Anfangsdrittel voller Intensität ließen die Gastgeber alle guten Vorsätze in der Umkleidekabine liegen und kassierten bereits nach 16 Sekunden des Mittelabschnitts den Gegentreffer zum 0:1 und spielten forten ohne jegliche Energie, Power und spielerische Linie.

Herning dominierte das zweite Drittel total und schnürte die Hellblauen ein, die sich bei Patrick Galbraith bedanken konnten, dass die Partie nicht bereits vor dem Schlussdrittel entschieden war. Der SønderjyskE-Torwart wehrte in der 34. Minute auch einen Penalty ab.

Trainer Mario Simioni wird in der letzten Drittelpause deutliche Worte gefunden haben. Seine Mannschaft kam aufgepumpt aufs Eis zurück und drängte auf den Ausgleich. Es fehlte aber die Qualität, nicht zuletzt als SønderjyskE für mehr als eine Minute mit zwei Mann mehr auf dem Eis stand.

Victor Rollin Carlsson vergab kurz darauf die dickste Torchance des Spiels, als er vor einem leeren Gehäuse den Puck nicht unter Kontrolle brachte. Die gleichen Probleme hatte am anderen Ende Patrick Galbraith, als er dreieinhalb Minuten vor Schluss einen Aufsetzer abprallen ließ und mit dem 0:2 bestraft wurde.

Nicht nur die eigenen Fehler, sondern auch zwei unnötige Hinausstellungen für Mads Eller und Yannick Vedel nahmen in der Schlussphase SønderjyskE den Wind aus den Segeln.

SønderjyskE - Herning Blue Fox (0:0,0:1,0:1) 0:2

0:1 Reid McNeill (20:16), 0:2 Markus Jensen (56:22).

Zeitstrafen: SE 3x2 – Herning 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Thomas Burchardt Andersen/Niclas B. Lundsgaard. Zuschauer: 375.