Eishockey
SønderjyskE verschenkt Sieg nach 5:1-Führung
SønderjyskE verschenkt Sieg nach 5:1-Führung
SønderjyskE verschenkt Sieg nach 5:1-Führung
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Einen denkwürdigen Kollaps haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE im Schlussdrittels des Verfolgerduells gegen die Frederikshavn White Hawks hingelegt. 44 Minuten lang war es ein nahezu perfektes Auswärtsspiel, doch dann wurde aus einer 5:1-Führung eine 5:7-Niederlage.
Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben mit einem unerklärlichen Einbruch nicht nur einen sicher geglaubten Sieg verschenkt, sondern auch die große Chance vertan, sich wieder an die Top 4 heranzupirschen.
In der Meisterschaft ist dies noch nicht so entscheidend, denn die Playoffs sind noch weit weg, dagegen im Rennen um eines der vier Tickets für das Pokal-Final-Four. Nach 16 Spieltagen werden die Tickets verteilt, und nach der Pleite in Frederikshavn ist der erste Titel der Saison für SønderjyskE in weite Ferne gerückt.
Das hatte zu Beginn des Schlussdrittels noch ganz anders ausgesehen. SønderjyskE hatte in den ersten drei Minuten des Schlussdrittels aus einer 2:1- eine 5:1-Führung gemacht, doch eine Dummheit von Mads Eller brachte Frederikshavn wieder ins Spiel zurück. Eine völlig unnötige Hinausstellung nach einem Bully in der gegnerischen Zone nutzte eine zu diesem Zeitpunkt angeschlagene Frederikshavn-Mannschaft, um neue Hoffnung zu schöpfen.
Als Justin Shugg eine halbe Minute später das 3:5 nachlegte, kippte das Spiel. Das Momentum war plötzlich auf Seiten der Gastgeber, denen gegen verunsicherte Gäste nun alles gelang. Frederikshavn erzielte in der 56. Minute nicht nur den Ausgleich, sondern auch den Führungstreffer.
Neuzugang Joachim Blichfeldt, der drei Spiele in der NHL gemacht, hat machte in der Schlussminute den Sack zu, als SønderjyskE den Torwart mit seinem sechsten Feldspieler ersetzt hatte.
An der Kraft hat es nicht gelegen. Dieses Spiel wurde in den Köpfen verloren, obwohl SønderjyskE vom Personal her aus dem letzten Loch pfeift. Ronnie Brobak und auch der 37-jährige René Holm mussten aus der zweiten Mannschaft reaktiviert werden, um gerade mal drei Reihen voll zu bekommen.
Holm bereitete im Schlussdrittel zwei Tore vor, dennoch musste er mit versteinerte Miene vom Eis schleichen.
Ein Wiedersehen gibt es bereits in weniger als 48 Stunden, wenn SønderjyskE am Sonntag ab 15 Uhr die Frederikshavn White Hawks in der Woyenser Frøs Arena empfängt.
Frederikshavn White Hawks - SønderjyskE (0:1,1:1,6:3) 7:5
0:1 Steffen Frank (7:49/Ass.: Mads Eller, Daniel Galbraith), 1:1 Mads Larsen (23:18), 1:2 Cameron Brown (34:12/Ass.: Brendan Harms), 1:3 Yannick Vedel (40:17/Ass.: Brendan Harms, Cameron Brown), 1:4 Martin Eskildsen (41:12/Ass.: William Boysen, René Holm), 1:5 Martin Eskildsen (42:47/Ass.: René Holm), 2:5 Lucas Andersen (44:42/5 gegen 4), 3:5 Justin Shugg (45:15), 4:5 Lucas Andersen (49:49), 5:5 Lucas Andersen (55:17), 6:5 Mads Larsen (55:54), 7:5 Joachim Blichfeldt (59:26).
Zeitstrafen: FWH 3x2 – SE 2x2 Minuten. Schiedsrichter: Vernon Hofferd/Jacob Grumsen. Zuschauer: 375.