Zehn Spieltage vor Ende der regulären Saison heißt es Kufen schleifen im Rennen um die beste Ausgangsposition für die Playoffs. Der erste Tabellenplatz ist das ausgesprochene Ziel für die Eishockeyspieler von SønderjyskE, die aber im absoluten Spitzenspiel der dänischen Liga einen Rückschlag hinnehmen mussten.

Herning Blue Fox baute mit einem knappen 3:2-Heimsieg die Tabellenführung auf sechs Punkte aus, hat aber schon ein Spiel mehr absolviert als die Hellblauen, die sich die Niederlage in einem ausgeglichenen und hart umkämpften Spitzenspiel zum Teil selbst zuschreiben mussten. Das Momentum wechselte ständig hin und her, am Ende entschieden Kleinigkeiten.

Die zweite unnötige Hinausstellung für Verteidiger Marco Petersen wurde teuer. Herning nutzte die Überzahl zur 3:2-Führung neun Minuten vor Schluss und schaukelte den Vorsprung über die Zeit.

SønderjyskE hatte zweimal eine Herning-Führung ausgleichen können und begann das Schlussdrittel stark, gab aber die Initiative ab und konnte nach dem dritten Rückstand das Momentum nicht mehr zurückgewinnen. 

Mario Simioni ärgerte sich über die Niederlage, hatte aber am Einsatz seiner Mannschaft nichts auszusetzen.

„Wir haben ein richtig gutes Eishockeyspiel gemacht. Ich habe da wenig Negatives zu sagen. Wir hatten mehr Torschüsse als Herning in Herning. Das ist schon aussagekräftig“, so der SønderjyskE-Trainer zum „Nordschleswiger“: „Wir hatten mehr Qualitätschancen als der Gegner, aber der Puck ist in Sachen Abstauber nicht in unsere Richtung gesprungen. Und wir hatten auch Pech, dass wir ein Tor in der Anfangsphase nicht anerkannt bekamen. Da ist viel zu früh abgepfiffen worden.“

Herning Blue Fox - SønderjyskE (1:1,1:1,1:0) 3:2

1:0 Petter Hansson (6:48), 1:1 Matt Salhany (8:37), 2:1 Jarkko Malinen (23:15), 2:2 Mathieu Foget (25:45/Ass.: Oliver Gatz Nielsen), 3:2 Miska Humaloja (51:02/5 gegen 4).

Zeitstrafen: Herning 4x2 – SE 4x2 Minuten. Schiedsrichter: Jacob Grumsen/Vernon Hofferd. Zuschauer: 1.378.