Eishockey

SønderjyskE scheitert im Halbfinale

SønderjyskE scheitert im Halbfinale

SønderjyskE scheitert im Halbfinale

Hørsholm
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Cameron Brown hängt sich voll rein. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

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Rungsted Seier Capital war eiskalt im Powerplay und hat SønderjyskE in den Sommerurlaub geschickt. Es spielte eine halbe Stunde lang nur die Hellblauen, doch die entscheidenden Tore machte der Gegner.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben im Halbfinale um die dänische Meisterschaft die Segel streichen müssen. Rungsted Seier Capital hat die Serie am Ende deutlich mit 4:1 für sich entschieden, doch es war weitaus ausgeglichener als es der Endstand andeutet.

Der Pokalsieger war in Spiel fünf nicht zum ersten Mal in dieser Serie optisch überlegen, aber in einigen Belangen entscheidend unterlegen. Beim Bully, im Powerplay-Spiel und im Torwartduell. SønderjyskE war hier keineswegs schlecht, aber Rungsted eben überragend. Rungsted-Torwart Christopher Nihlstorp war der Mann dieser Serie, in den entscheidenden Momenten hatte seine Mannschaft allerdings auch das nötige Glück.

Das Rungsted-Tor schien bei der abschließenden 1:4-Niederlage Zeit verhext. SønderjyskE hatte bei drei Pfostenkrachern beim Stande von 0:0 Pech, während die Gastgeber gleich bei ihrer ersten Torchance trafen.

Brendan Harms und SønderjyskE rannten oft vergeblich an. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

SønderjyskE hatte im Anfangsdrittel weitaus mehr vom Spiel, führte die Toschussbilanz mit 9:2 an und hatte auch die beiden besten Chancen, doch Emil Bejmo scheiterte erst freistehend an Torwart Nihlstorp und dann am Lattenkreuz.

Das Pech war den Gästen auch im zweiten Drittel treu. Oliver Gatz und Brendan Harms trafen den Pfosten. 

Rungsted war nur ein seltener Gast in der gegnerischen Zone, schlug aber bei der ersten Überzahl-Situation eiskalt zu. Ausgerechnet Frederik Bjerrum, der die letzten beiden Jahre bei SønderjyskE gespielt hatte, staubte zum 1:0 ab und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

Die Hellblauen hatten sich von der kalten Dusche noch nicht erholt, da erhöhte Mathias Røndbjerg mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Mario Simioni nahm daraufhin Torwart Patrick Galbraith vom Eis und ersetze ihn mit Nicolaj Henriksen.

Mads Eller wird von Rungsted-Verteidiger Tim Daly abgeblockt. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

Neue Hoffnung bekamen die Gäste nur zehn Sekunden vor dem letzten Drittel. Cameron Brown verkürzte in Überzahl auf 1:2, doch Rungsted nahm dem Gegner im Schlussdrittel schnell den Wind aus den Segeln.

Die Hausherren nutzten auch ihr zweites Powerplay zum 3:1 und konnten den Vorsprung nicht nur über die Zeit retten, sondern in der Schlussminute auch den Puck ins leere Tor zum 4:1-Endstand schieben.

Rungsted Seier Capital ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und trifft im Endspiel auf die Aalborg Pirates oder Esbjerg Energy.

 

Rungsted Seier Capital - SønderjyskE (0:0,2:1,2:0) 4:1

1:0 Frederik Bjerrum (33:43/5 gegen 4), 2:0 Mathias Røndbjerg (35:37/5 gegen 4), 2:1 Cameron Brown (39:50/Ass.: Rasmus Lyø, Matt Prapavessis/5 gegen 4), 3:1 Hampus Gustafsson (46:36/5 gegen 4), 4:1 Nichlas Hardt (59:11). 

Zeitstrafen: RSC 3x2 – SE 2x2 Minuten. Schiedsrichter: Mads Frandsen/Thomas Buchardt Andersen. Zuschauer: 0.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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