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Odense versenkt SønderjyskE im Powerplay

Odense versenkt SønderjyskE im Powerplay

Odense versenkt SønderjyskE im Powerplay

Odense
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Mario Simioni musste sich über ein effektives Odense-Powerplay ärgern. Foto: DIU

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Das Playoff-Viertelfinale spitzt sich zu. Der hohe Favorit hat nach einer 3:2-Führung vor dem letzten Drittel noch eine 3:4-Niederlage in Odense einstecken müssen und in der Viertelfinalserie den 2:2-Ausgleich kassiert. „Wir haben uns selbst geschlagen“, meint Trainer Mario Simioni.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben mit unnötigen Hinausstellungen die Kontrolle über das Spiel abgeben und sind von effektiven Powerplay-Spezialisten brutal bestraft worden.

Vier Tore aus fünf Überzahl-Situationen haben den Odense Bulldogs einen 4:3-Heimsieg eingebracht und viel Spannung ins Playoff-Viertelfinale eingehaucht. 2:2 steht es in der Best-of-seven-Serie vor der fünften Begegnung am Sonntag ab 17.30 Uhr in der Woyenser Frøs Arena.

„Wir haben uns selbst geschlagen. Wir haben den ganzen Abend über zu viele Zeitstrafen kassiert“, meint SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“: „Wir haben einen guten Start erwischt, haben aber das Spiel in die falsche Richtung laufen lassen. Die Intensität ist gefallen, und Odense war im zweiten Drittel mit Abstand die bessere Mannschaft.“

Die Einsatzbereitschaft war bei den Hellblauen weitaus größer als beim ersten Auftritt in Odense, überzeugen konnten sie aber dennoch nicht. SønderjyskE diktierte in der ersten halben Stunde das Geschehen, brachte sich aber durch unnötige Hinausstellungen für Steffen Frank und Mads Eller selbst vom Kurs ab.

Simioni schimpft über Hinausstellung

Nach den beiden Odense-Toren im Powerplay, die zweimal eine SønderjyskE-Führung egalisieren konnten, kippte das Momentum zugunsten der Hausherren, die in der zweiten Hälfte des Mitteldrittels auf die Führung drängten. Ein Tor lag in der Luft, fiel aber nicht für Odense, sondern für SønderjyskE, als Yannick Vedel 30 Sekunden vor dem letzten Seitenwechsel einen Konter zum 2:3 nutzte. 

Die Odense Bulldogs drehten jedoch im Schlussdrittel die Partie. SønderjyskE war dem Powerplay-Spiel der Gastgeber überhaupt nicht gewachsen und kassierte in Unterzahl die Gegentore drei und vier. Die Gastgeber konnten den knappen Vorsprung über die Zeit schaukeln, auch weil die große Schlussoffensive des Gegners ausblieb.

„Odense hat nichts anderes gemacht als was sie sonst tun. Es war keine Frage der fehlenden Justierung, sondern einfach Spieler, die nicht das getan haben, was sie tun mussten“, so Mario Simioni, der sich besonders über die Hinausstellung für Mike Szmatula wegen Spielverzögerung vor dem 3:3-Ausgleich ärgerte: „Wenn du eine Verwarnung kassiert hast, ist deine einzige Aufgabe, dafür zu sorgen, dass du nicht die zweite kassierst.“

Bei SønderjyskE fehlte wieder eine Handvoll Spieler. Neben William Boysen, Andreas Holzmann, Nicolaj Henriksen und Mathias Borring Hansen hat sich auch Starverteidiger Mike Little in die Verletztenliste eingereiht. Dafür stand Anton Öhman wieder zur Verfügung. 

 

Odense Bulldogs - SønderjyskE (1:2,1:1,2:0) 4:3

0:1 Mike Szmatula (3:50/Assists: Cameron Brown, Anton Öhman/5 gegen 4), 1:1 Topi Piipponen (14:21/5 gegen 4), 1:2 Matt Salhany (17:09/Ass.: Steffen Frank, Oliver Gatz Nielsen), 2:2 Oliver True (30:40/5 gegen 4), 2:3 Yannick Vedel (39:30/Ass.: Anton Öhman), 3:3 Mark Auch (43:49/5 gegen 4), 4:3 Henry Hardarson (45:54/5 gegen 4).

Zeitstrafen: Odense 4x2 – SE 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Niclas B. Lundsgaard/Martin Theiltoft Christensen. Zuschauer: 2.353.

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