Eishockey

SønderjyskE in grauenvollen 24 Sekunden geschlagen

SønderjyskE in grauenvollen 24 Sekunden geschlagen

SønderjyskE in grauenvollen 24 Sekunden geschlagen

Odense
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SønderjyskE hat sich in Odense den nächsten Ausrutscher geleistet. Foto: Michael Bager/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

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Die Odense Bulldogs haben mit drei Toren innerhalb von 24 Sekunden ein siebtes und entscheidendes Viertelfinale erzwungen. Nach einem weiteren peinlichen Auftritt in Odense entscheidet sich am Freitag in Woyens, ob die Saison mit einem Fiasko endet oder der Titeltraum am Leben bleibt.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE stehen am Rande eines vorzeitigen Ausscheidens im Kampf um die dänische Meisterschaft und müssen das siebte und entscheidende Viertelfinale am Freitag ab 19.30 Uhr in der Woyenser Frøs Arena gewinnen, um das drohende Fiasko abzuwenden. Die Odense Bulldogs, Tabellensiebte der regulären Saison, haben mit einem 3:1-Heimsieg in der Best-of-seven-Serie den 3:3-Ausgleich gegen die Nummer zwei der regulären Saison erzwungen.

„Es hatte den Anschein, als wollten wir unbedingt in dieses Spiel sieben, um die Spannung dort zu erleben“, sagt ein kopfschüttelnder SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“: „Wir sind wieder einmal zu einem Auswärtsspiel nicht aufgetaucht und haben es im Laufe von einer Minute verloren. Ich weiß nicht, was da passiert ist, aber es ist unter allen Umständen viel zu einfach passiert.“

Drei Gegentore innerhalb von 24 Sekunden gegen Ende des ersten Drittels waren mehr, als die Hellblauen verkraften konnten, die fortan wie ein angeschlagener Boxer durch den Ring taumelten.

Aufbäumen kaum zu erkennen

SønderjyskE hatte ganz offensichtlich nicht aus den vorangegangenen blassen Auftritten in Odense gelernt und sah nicht wie eine Mannschaft aus, die mit dem erneut körperbetont spielenden Gegner den Kampf aufnehmen und dagegenhalten wollte. 

Die Gardinenpredigt von Mario Simioni in der ersten Drittelpause zeigte keine Wirkung. Ein Aufbäumen war im zweiten Drittel kaum zu erkennen. Alles wirkte verkrampft und mutlos. Und im Schlussdrittel nahmen sich die Gäste mit Undiszipliniertheiten und unnötigen Hinausstellungen selbst die Möglichkeit, das Spiel noch zu drehen. Von der Strafbank aus kann man keine Spiele gewinnen.

Viel Zeit war nicht mehr übrig, als die Hellblauen sich wieder aufs Eishockeyspielen konzentrierten. Mario Simioni holte bereits sechseinhalb Minuten vor Schluss Torwart Patrick Galbraith vom Eis und wurde für sein Risiko zunächst belohnt. Cameron Brown verkürzte bei sechs gegen vier, doch danach war das Powerplay-Spiel wieder einmal enttäuschend. Es kamen viel zu wenig Schüsse aufs Tor.

 

Odense Bulldogs - SønderjyskE (3:0,0:0,0:1) 3:1

1:0 Gorm Topholt (17:31), 2:0 Mark Auk (17:46), 3:0 Gunars Skvorcovs (17:55). 3:1 Cameron Brown (54:12/Ass.: Mathieu Foget, Steffen Frank/5 gegen 4).

Zeitstrafen: Odense 3x2 – SE 1x10 (Mads Eller) und 5x2 Minuten. Schiedsrichter: Martin Theiltoft Christensen/Niclas B. Lundsgaard. Zuschauer: 1.434.

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