Eishockey
Mario Simioni stolz auf seine Jungs
Mario Simioni stolz auf seine Jungs
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Mario Simioni hatte sich eine halbe Stunde nach der Schlusssirene immer noch nicht beruhigt und regte sich über die Situation auf, die seiner Mannschaft fast den Sieg und den Einzug ins Pokalfinale gekostet hatte.
„Wir haben einfach ein wirklich gutes Eishockeyspiel gemacht, haben aber nicht nur einen sehr starken Gegner schlagen müssen, sondern auch andere Steine aus dem Weg räumen müssen“, sagte der SønderjyskE-Trainer nach dem nervenaufreibenden 4:3-Sieg im Pokal-Halbfinale gegen Rungsted Seier Capital zum „Nordschleswiger“: „Die Schiedsrichter haben Zeitstrafen wegen Beinstellens gegen uns gepfiffen, aber auf der anderen Seite nichts. Und dann hat Rungsted in der Schlussphase für ich weiß nicht wie lange mit sieben Mann auf dem Eis gestanden, ohne dass einer der vier Schiedsrichter irgendetwas merkt. Das ist peinlich. Das ist verdammt peinlich.“
Der Italo-Kanadier wollte sich aber viel lieber über die Leistung seiner Mannschaft freuen.
„Ich bin verdammt stolz auf die Jungs. Ich habe den Spielern vorher gesagt, dass sie für die vielen Tausend Fans vor den Bildschirmen spielen mussten. Ich wollte sehen, dass dieses Spiel und dieser Titel etwas bedeutet, damit sich die Fans vor den Bildschirmen an einer guten Leistung erfreuen konnten. Und das haben sie auch getan“, meint Mario Simioni, der sich darüber freute, dass es seiner Mannschaft gelang, der stärksten Offensive der Liga den Zahn zu ziehen: „Wir haben unser Spiel ein wenig geändert, und diese Umstellung hat uns geholfen, Konter gegen uns zu verhindern. Und die Spieler waren mit dem Kopf bei der Sache. Das hat mich gefreut.“
SønderjyskE hatte nach einer starken ersten halben Stunde das Momentum verloren.
„Das 3:3 war ein sehr wichtiges Tor für uns. Von Harms sehr gut vorbereitet und vom jungen Borring abgeschlossen. Jetzt freuen wir uns aufs Finale“, so der SønderjyskE-Trainer.
„Manchmal ist Eishockey einfach“, strahlte Matchwinner Yannick Vedel nach seinem Siegtreffer: „Ich stand am richtigen Fleck und habe den Puck ins Tor gelenkt. Im ersten Drittel hatte ich ein leeres Tor vor mir und habe den Puck nicht übers Eis bringen können. Dann ist Eishockey plötzlich schwer. Glück gehört manchmal auch dazu, und das war ein guter Zeitpunkt, auch mal Glück zu haben.“
Der SønderjyskE-Stürmer hatte ein ausgeglichenes Spiel gesehen.
„Es hätte in beide Richtungen gehen können, aber es ist schön, dass wir im Finale stehen“, freut sich Vedel, der sich aber schwer tat, die Situation in der Schlussminute zu verdauen, als der Gegner sieben Mann auf dem Eis hatte: „Das ist egal, jetzt wo wir gewonnen haben, aber wäre der Ausgleich gefallen, wäre das ein Skandal gewesen.“