Eishockey

Eine lange Durststrecke ist beendet

Eine lange Durststrecke ist beendet

Eine lange Durststrecke ist beendet

Aalborg
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Sportchef Kim Lykkeskov freut sich mit seiner Mannschaft über den ersten nationalen Titelgewinn seit sechs Jahren. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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SønderjyskE hat mit dem dänischen Pokalsieg den Bann gebrochen. Dem Sportchef ist ein Stein vom Herzen gefallen.

Titelgewinne gab es am laufenden Band, seitdem SønderjyskE 2006 mit dem sensationellen Gewinn der dänischen Meisterschaft wieder an die Spitze des dänischen Eishockeys zurückgekehrt war.

Als Vojens IK hatte man 1979, 1980 und 1982 drei Meistertitel gewonnen, doch es folgte der Absturz in die Zweitklassigkeit und ein finanzieller Kollaps, bevor die Meisterschaft 2006 die goldene Ära einleitete. Es folgten fünf weitere Meistertitel 2009, 2010, 2013, 2014 und 2015 sowie die Pokaltitel 2010, 2011 und 2013, doch danach sollte es eine fast sechsjährige Durststrecke auf nationaler Bühne geben.

Mike Little mit dem Pokal: Der SønderjyskE-Kapitän wurde beim Endspiel zum Pokalfighter gewählt. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Dieser Pokaltitel bedeutet besonders viel, weil wir so lange warten mussten. Ich war noch aktiver Spieler, als wir 2014 vor vollen Rängen in der eigenen Arena mit 0:5 gegen Herning und auch im Jahr danach gegen den gleichen Gegner mit 1:2 verloren. Seitdem brennt es in mir, diesen Pokaltitel zu holen, und deswegen fühlt sich dieser Pokalsieg verdammt schön an“, sagt SønderjyskE-Sportchef Kim Lykkeskov zum „Nordschleswiger“.

„Viele hatten uns bereits vor dem Halbfinale abgeschrieben, aber wir haben es allen gezeigt, dass wir mit einem starken Kollektiv erfolgreich sein können. Wir hatten einen starken Torwart, haben endlich auch die vermissten Tore im Powerplay gemacht und haben am Ende auch völlig verdient gewonnen“, meint der langjährige Nationalspieler, der mit 811 Einsätzen SønderjyskE-Rekordspieler ist.

„Ich habe mich besonders über die Attitüde gefreut. Eine Attitüde, die uns später in der laufenden Saison weit bringen kann. Wir wollen uns jetzt aber erst einmal über diesen Pokalsieg freuen, aber Zufriedenheit darf sich nicht einschleichen, dann fällt alles wieder auseinander“, so der Sportchef, der darauf hinweist, dass man in der laufenden Saison noch kein einziges Mal eine vollzählige SønderjyskE-Mannschaft gesehen hat.

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