Schleswig-Holstein & Hamburg
Das «Spülsaumtrio» zu Gast im Wattenmeer
Das «Spülsaumtrio» zu Gast im Wattenmeer
Das «Spülsaumtrio» zu Gast im Wattenmeer
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Sie brüten weit weg in Grönland oder Island beispielsweise. Jetzt im Winter zieht es die Schneeammer und weitere arktische Singvögel gen Süden - ins schleswig-holsteinische Wattenmeer
Das «Spülsaumtrio» ist wieder im Wattenmeer aktiv. Schneeammer, Ohrenlerche und Berghänfling zieht es im Winter von ihren arktischen Brutgebieten gen Süden nach Schleswig-Holstein. Die Schneeammer brütet von allen Singvögeln am weitesten im Norden, etwa in Island und Grönland, teilte die Nationalparkverwaltung mit. Im Winter zieht es den kleinen Vogel nach Schleswig-Holstein, dort ernährt er sich von den Samen der Salzwiesen am Wattenmeer. Um ausreichend Energie zu bekommen, muss er an den kurzen Wintertagen den ganzen Tag über fressen. Zusammen mit der Ohrenlerche und dem Berghänfling ist die Schneeammer als sogenanntes Spülsaumtrio vor der Westküste zu sehen.
Das Wattenmeer ist ein überlebenswichtiger Rastplatz auf dem ostatlantischen Zugweg, der die Brutgebiete vieler Vogelarten zwischen dem nördlichen Kanada im Westen und der sibirischen Tundra im Osten mit den Überwinterungsgebieten in West- und Südafrika verbindet. Millionen Vögel zieht es jedes Jahr an die schleswig-holsteinische Wattenmeerküste. Seine zahlenmäßigen Höhepunkte hat der jährliche Vogelzug im Frühjahr und Herbst.
Der Vogelzug im Wattenmeer steht auch im Mittelpunkt des diesjährigen Nationalpark-Themenjahres. Unter dem Motto «Zwölf Monate gefiederte Vielfalt» bieten die Nationalparkverwaltung und Nationalpark-Partner wie die Schutzstation Wattenmeer jeden Monat vogelkundliche Führungen zu den Vogelarten an, die gerade im Wattenmeer Station machen.