Musik
Susanne Heigold holt Mozart und Tscholl in die Minderheit
Susanne Heigold holt Mozart und Tscholl in die Minderheit
Susanne Heigold holt Mozart und Tscholl in die Minderheit
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Am Donnerstag beginnt die Konzertreihe Mozarts Requiem. Präsentiert wird das Ganze vom großen Chor der Minderheit. Wie liefen die Vorbereitungen und gibt es noch Karten für die Konzerte?
Es ist so weit, die Konzertreihe des großen Chors der Deutschen Minderheit startet in der kommenden Woche 43. Vorgetragen wird Mozarts unvollendetes Requiem, das von Howard Arman ergänzt worden ist. Als Einleitung hat Leon Tscholl extra für diesen Anlass die Komposition „Das Nachtlied“ geschrieben.
Über mehrere Monate hat sich das Ensemble rund um Chorleiterin Susanne Heigold intensiv auf die Konzerte vorbereitet. Dass Leon Tscholl Teil der Reihe ist, freut Heigold besonders: „Leon hat vor ziemlich genau zehn Jahren einen Kompositionswettbewerb hier bei uns gewonnen. Wir kennen ihn, seitdem er 17 Jahre alt war. Mit ihm jetzt hier zu stehen und die Konzerte zu spielen, ist etwas ganz Besonderes.“
Der 21-jährige Tscholl studiert Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Für die Aufführungen kommt er jetzt wieder zurück. Die erste Aufführung in Nordschleswig ist im Dom zu Hadersleben am 26. Oktober.
Lange Vorbereitung in Einzel- und Großchor
Aber nicht nur für Susanne Heigold ist die Konzertreihe ein Highlight: Auch für die Sängerinnen und Sänger ist es etwas ganz Besonderes: „Es ist ein anspruchsvolles Stück, für das wir viel üben müssen. Die Geschichte, dass Mozart das Stück nie fertig geschrieben hat, macht das Ganze nochmal bedeutender", erzählt Jörn Verstergaard. Seine Kollegin Johanna Wüst ergänzt: „Für mich ist es das erste Mal, dass ich in so einem Chor singen darf, dass es dann gleich so ein Stück ist, freut mich sehr."
Über die vergangenen Monate wurde in den Chorgruppen der jeweiligen Orte geübt. Alle paar Wochen gab es dann auch eine gemeinsame Chorstunde, wo alle Sängerinnen und Sänger zusammengekommen sind.
Es gibt noch Restkarten
Die Veranstaltungen werden von der Musikvereinigung Nordschleswig organisiert. Die erste Aufführung am 24. Oktober, im Dom zu Hadersleben beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintrittspreis liegt bei 150 Kronen. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende haben freien Eintritt. Das Konzert in der Apenrader Nicolaikirche, am 25. Oktober, wird als Familienkonzert vorgestellt.
Diese Veranstaltung ist wesentlich kürzer und enthält nur das Requiem. Hier liegt der Kartenpreis bei 100 Kronen. Nach diesem Start finden in den Folgetagen ebenfalls Auftritte statt:
- 25. Oktober, 17 Uhr, Nicolaikirche, Apenrade (Aabenraa)
- 26. Oktober, 16 Uhr, Marienkirche, Sonderburg (Sønderborg)
- 27. Oktober, 16 Uhr, Kirche zum Lügumkloster (Løgumkloster)
Tickets können an der Abendkasse oder auf der Webseite des Bundes Deutscher Nordschleswiger erworben werden.